Coenzym Q10 – Warum es für unsere Gesundheit so wichtig ist (Teil 7)

Heute folgt Teil 7 des Artikels zu Coenzym Q10, den Frau Regina Garloff für uns geschrieben hat. Damit ist diese Serie dann auch abgeschlossen.

Wenn Sie die bisher veröffentlichten Briefe nachlesen möchten:

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http://naturepower.kjm1.de/ref.php?id=%21uid1111ms%21msgidLink zu Teil 3Coenzym Q10 – Warum es für unsere Gesundheit so wichtig ist (Teil 3)

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Parodontose (Zahnbettschwund)

Den gesundheitlichen Zustand eines Menschen kann man unter anderem auch am Zustand von Zahnfleisch und Gaumen ablesen. Einflüsse durch Infektionen, hormonelle Schwankungen oder auch Ernährung wirken sich sichtbar auf das Mundgewebe aus. Wenn sich die Wurzelhaut der Zähne entzündet, schwillt das Zahnfleisch an, schmerzt und wird dunkelrot. Die Entzündung kann sogar den Kieferknochen in Mitleidenschaft ziehen.

Kennzeichen der Parodontose ist ein langsames Zurückweichen des Zahnfleisches, wobei Wurzelhaut und Knochen abgebaut und die Wurzeln sichtbar werden. Dabei bilden sich Zahnfleischtaschen, deren Größe auf die Schwere des Zahnbettschwundes schließen lässt. Außerdem haben Forscher bei diesem Befund auch gravierende Q10-Mängel festgestellt.

Wissenschaftler der Zahnärztlichen Universität in Osaka (Japan) erforschten in einer Studie den Einfluss von Coenzym-Q10-Nahrungsergänzung auf Parodontose. Acht dieser Patienten bekamen acht Wochen lang eine tägliche Dosis von 60 Milligramm Q10. Ergebnis war, dass nach Gaben von Q10 das Zahnfleischgewebe den Sauerstoff im Blut wesentlich besser ausnutzen konnte und sich der Zustand des Zahnfleischs erheblich besserte.

Im japanischen Ort Hiroschima kam eine Doppelblindstudie mit 65 Probanden zu  vergleichbarem Ergebnis: Bei den Coenzym-Q10-Patienten verbesserte sich der Zustand des Zahnfleisches im Vergleich zur Placebogruppe wesentlich.

Krebs

Inzwischen stirbt bei uns jeder Vierte an Krebs und das in wesentlich jüngerem Alter als mit Herz-Kreislauf-Krankheiten. Die Ursachen dieses Krankheitsgeschehens können so vielfältig sein wie die Organe, die davon befallen werden. Ernährung, Stress, Schadstoffe, Genussmittel, Drogen, längere emotionale Belastungen, Schwermetalle und radioaktive Strahlung sind nur einige der möglichen Auslöser, von denen wohl stets mehrere beteiligt sind. Krebszellen haben eine hohe Zellteilungsrate, sie vermehren sich auf Kosten der umgebenden Zellen., mit denen sie nicht mehr normal kommunizieren. Sie wachsen in die angrenzenden Gewebe hinein und zerstören sie.

Coenzym Q10 vermag eine Krebstherapie zu unterstützen, weil es durch seine Funktion der Membranstabilisierung die gestörte Kommunikation zwischen den Zellen verbessern hilft. Damit kann es vor allem in der Prävention oder im Anfangsstadium gute Dienste leisten.

Man hat festgestellt, dass bei Krebskranken der Coenzym-Q10-Spiegel mit 0,45 Mikrogramm pro Milliliter Blut deutlich unter dem Normwert von 0,85 Mikrogramm liegt. Coenzym Q10 stärkt die körpereigene Abwehr, hält den Organismus leistungsfähig und schützt ihn gegen freie Radikale. Seit Anfang der 1990er Jahre forscht man an Coenzym Q10 als Mittel gegen Krebs und die durchgeführten Studien kommen zum Ergebnis, dass diese Substanz den Verlauf der Krankheit sehr positiv verändern kann.

Ein Erfolgsquerschnitt verschiedener Studien: Professor Folkers, der große Coenzym-Q10-Pionier, schrieb über zehn Patienten, deren Herzprobleme er mit Q10 behandelt hatte und deren Krebserkrankung dadurch gleichfalls gestoppt wurde. Bei einem von ihnen, einem 48-jährigen Mann, war 1977 ein nicht operierbarer Lungenkrebs diagnostiziert worden Er nimmt seitdem ununterbrochen Q10 ein und ward seither weder von Herzproblemen noch von Krebssymptomen geplagt. Ein weiterer Patient mit inoperablem Lungenkrebs und hohem Metastasenbefall lebte mit Q10 noch 15 Jahre.

Brustkrebs: Der dänische Krebsspezialist Lockwood berichtet über eine Studie mit 32 Brustkrebspatientinnen, die 2 Jahre lang beobachtet wurden. Ihre Überlebenschancen galten als gering, weil sich der Tumor schon in den Lymphknoten ausgebreitet hatte. Die Patientinnen bekamen neben der üblichen Behandlung täglich verschiedene Antioxidanzien: 2850 mg Vitamin C, 2500 I.E. (Internationale Einheiten) Vitamin E, 32,5 I.E. Beta-Karotin, 2387 Mikrogramm Selen, weitere Vitamine, Mineralien, essentielle Fettsäuren und 90 mg Coenzym Q10. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen:

  • Die Patienten gewannen an Lebensqualität, sie nahmen an Gewicht zu und brauchten weniger Schmerzmittel
  • Bei sechs Betroffenen gingen Krebsgeschwüre mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2 Zentimeter teilweise zurück
  • Bei keinem der Beteiligten gab es Anzeichen auf eine weitere Ausbreitung der Metastasen
  • Statistisch musste man mit vier Todesfällen rechnen, doch keine dieser Patientinnen starb

Dennoch muss bemerkt werden, dass Coenzym Q10 lediglich unterstützend auf das Immunsystem wirkt, aber auch in hohen Dosierungen von 300 mg täglich dem Körper nicht schaden kann. Hat ein Tumor erst einmal eine bestimmte Größe überschritten, kann die körpereigene Abwehr ihn nicht mehr ohne Hilfe beseitigen. Bei der üblichen Tumorbehandlung durch Chemo- und/oder Strahlentherapie kann Q10 die unerwünschten Nebenwirkungen mildern, indem es die antioxidativen Schutzsysteme verstärkt. Auch bei Operationen vermag Q10, die erhöhte Belastung mit freien Radikalen abzupuffern. Q10 ist stets hilfreich und es gibt keinerlei Hinweise, die seine Unbedenklichkeit in Frage stellen.

AIDS

Auffallend bei AIDS-Kranken ist ihr gegenüber gesunden Menschen deutlich erniedrigter Q10-Spiegel. Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto geringer wird gewöhnlich ihr Q10-Spiegel im Blut. Zusätzlich leiden viele AIDS-Patienten an schweren Herzkrankheiten, die mit einem sehr niedrigen Q10-Wert (0,48 Mikrogramm pro Milliliter Blut) vergesellschaftet sind. Professor Folkers und andere namhafte amerikanisch Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Coenzym- Q10-Gaben bei HIV-Trägern die Gesundheit stabilisieren und den Ausbruch der Krankheit wesentlich verzögern könnten.     

Literaturhinweise

Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Haug Verlag 2002
Earl Mindell: Die neue Vitaminbibel, Heyne Verlag 2007
Dr. med. Petra Wenzel: Die Vitalstoff-Entscheidung, Maya Media Verlag 2008
Unger-Göbel/ Dr. med. Rauch-Petz: Fit und gesund durch Koenzym Q10, Südwest Verlag 2000
Van Lunteren/Ehmann: Vitamine helfen heilen, Lebensbaum Verlag 1998
Bankhofer/Gröber: Praxisbuch Vitalstoffe, Südwest Verlag 2006
Blaurock-Busch: Orthomolekulartherapie in der Praxis, Natura Med Verlag 1995
Norbert Messing: Nur Pseudo-Vitamine? – Beitrag in der Zeitschrift Natur&Heilen, 3/2005
Gillian McKeith: Iss Dich gesund, Mosaik bei Goldmann 2010 

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