Schweinegrippe - Tamiflu - Hormonersatztherapie - Zitronenmelisse

In meinem letzten Brief hat sich leider ein Fehler eingeschlichen. Die Internetadresse der Interessengemeinschaft EFI – Eltern für Impfaufklärung - war falsch. Viele Leser haben mich angeschrieben und mich darauf aufmerksam gemacht. Hier ist der richtige Link:

http://www.efi-online.de/Schweingrippe-aktuell.pdf

Und dann habe ich zum gleichen Thema noch einen Link, wenn Sie weitere qualifizierte Informationen im Internet lesen möchten:

www.impfkritik.de/schweinegrippe

Die Seiten von Hans Tolzin sind immer einen Besuch wert ... Sehr fundiert. Ich möchte Ihnen diesen Beitrag von Herrn Tolzin dringend empfehlen.

Angeblich soll ja Tamiflu gegen Grippe helfen ... Hier folgt eine Nachricht, die uns zu denken geben sollte:

Pharmakologe zweifelt an Wirksamkeit von Tamiflu

Schützt Tamiflu gegen die Schweinegrippe? Die Wirksamkeit wurde bislang nur im Labor belegt, sagt der Pharmakologe Bernd Mühlbauer im SPIEGEL. Seine Befürchtung: Das Mittel wird im Zuge der Schweinegrippe-Epidemie "viel zu großzügig eingesetzt".

Bevor Volkswirtschaften durch Millionenausgaben für Tamiflu belastet würden, solle erst einmal die Wirksamkeit des Medikaments gegen die Schweinegrippe in guten Studien an Menschen belegt werden. Dies forderte Bernd Mühlbauer, Direktor des Instituts für Pharmakologie am Klinikum Bremen-Mitte, im SPIEGEL.

Noch sei die Wirkung gegen das Schweinegrippe-Virus lediglich im Labor belegt. Aber auch bei der gewöhnlichen Grippe werde die Bedeutung des Wirkstoffs häufig weit überschätzt. Im Durchschnitt verkürze das Medikament die Krankheitsdauer nur um einen Tag. Im Zuge der Schweinegrippe-Epidemie fürchtet Mühlbauer nun, dass das Grippemittel viel zu großzügig eingesetzt wird.

Am Samstag meldeten US-Behörden den dritten Todesfall infolge einer H1N1-Infektion. In Costa Rica forderte die Epidemie am Samstag ein erstes Todesopfer. Kanada meldete ebenfalls einen ersten Todesfall. Allerdings habe die Frau schon vorher chronische Gesundheitsprobleme gehabt, erläuterte die Gesundheitsbehörde der Provinz Alberta.

Wie in Großbritannien eine ganze Schule mit Tamiflu zu behandeln, nur weil sich fünf Schüler mit dem Schweinegrippe-Virus infiziert hatten, hält er angesichts der Gefahr von Resistenzbildungen und der Nebenwirkungen des Medikaments für "fast schon unverantwortlich".

Auch für 20 Prozent der Bevölkerung Anti-Grippe-Mittel einzulagern, wie es der Nationale Pandemieplan in Deutschland vorsieht, hält der Bremer Pharmakologe für übertrieben. Lediglich für Risikopatienten, medizinisches Personal, Polizei, Feuerwehr und ähnliche Berufsgruppen sollten die Medikamente vorrätig sein. Im Falle einer Pandemie müsse dann eben dafür gesorgt werden, dass wirklich nur diese Personengruppen die Mittel erhalten.

Erhöhtes Krebsrisiko durch Hormonersatztherapie

Neue Beweise für einen Zusammenhang zwischen der Hormonersatztherapie und einem erhöhten Brustkrebs-Risiko haben Wissenschaftler der Stanford University gefunden. Das Team um Marcia Stefanik wies nach, dass das Risiko nach Beendigung der Therapie deutlich sank. Die Krebsexpertin Valerie Beral von der Oxford University sagte, dass der 50prozentige Rückgang der Hormonersatztherapie in den vergangenen Jahren wahrscheinlich bis zu 1.000 Erkrankungen im Jahr verhindert habe.

Für die aktuelle Studie wurden nicht nur 15.000 Frauen der Original-Studie weiter beobachtet, die alle 2002 aufgefordert wurden die Behandlung einzustellen, sondern auch die Daten der Frauen ausgewertet, die ursprünglich nicht beteiligt waren und diesen direkten Rat nicht erhalten hatten. In der ersten Gruppe war die Anzahl der Erkrankungen in den fünf Jahren nach 2002 viel höher und sank dann sehr deutlich.

Die Anzahl der Diagnosen verringerte sich innerhalb von zwölf Monaten um 28 Prozent. Bei diesen Frauen wurden vor und nach 2002 ungefähr gleich viele Mammographien durchgeführt. Viele Frauen der zweiten Gruppe entschieden sich ebenfalls die Einnahme zu beenden. Dem Rückgang um 50 Prozent entsprach 2002 und 2003 ein Rückgang der Erkrankungen von 43 Prozent. Die Frauen dieser Gruppe, die die Therapie fortsetzten, verfügten über ein höheres Krebsrisiko. Die Frauen, die fünf Jahre lang weitermachten, verdoppelten ihr Brustkrebsrisiko jedes Jahr. Laut Stefanik liegen damit überzeugende Beweise dafür vor, dass die Kombination dieser beiden Hormone zu Brustkrebs führen kann. "Frauen nehmen diese Hormone ein und innerhalb von fünf Jahren ist ihr Brustkrebs-Risiko deutlich erhöht. Sie beenden die Einnahme und innerhalb eines Jahres ist das Risiko wieder im normalen Bereich."

Quelle: www.biochemie.de

Zitronenmelisse hält Herpes-Viren in Schach

Schon die Kräutermedizin des Mittelalters setzte bei Entzündungen auf die Zitronenmelisse. Jetzt haben Wissenschaftler am Universitätsklinikum und der Universität Heidelberg nachgewiesen, dass sie das Herpesvirus, das bei rund 20 Prozent der Bevölkerung Entzündungen an der Lippe (Lippenherpes) hervorruft, im Reagenzglas in Schach halten kann.

Seit acht Jahren überprüfen die Heidelberger Wissenschaftler die therapeutische Wirkung von Heilpflanzen, die in historischen Berichten überliefert ist, und fanden heraus, dass Extrakte von Heilpflanzen in Zellkulturen effektiv die Infektion mit verschiedenen Bakterien, Herpesviren, Erkältungsviren und Hefepilzen eindämmen können. Als wirksam erwiesen sich ätherische Öle aus Kamille, Rosmarin, Pfefferminze, Manuka-und Teebaum sowie wässrige oder alkoholische Extrakte aus Melisse, Salbei oder Pfefferminze.

Die Heidelberger Forscher identifizierten zudem die Inhaltsstoffe, die den Krankheitserregern entgegenwirken. Die Naturstoffe sind auch deshalb interessant, weil die Erreger in zunehmendem Maße resistent gegen Antibiotika oder Anti-Viren-Mittel werden. Öl der Zitronenmelisse verringert die Infektion einer Zellkultur mit Herpes-Viren um mehr als 97 Prozent, indem es die Viren vor dem Befall der Zellen blockiert. Da die Pflanzenöle gut in der Haut resorbiert werden, ist ei¬ne einfache äußerliche Anwendung denkbar. Außerdem wirken die Öle bereits in so geringen Konzentrationen, dass schädliche Nebenwirkungen für den Körper bisher selten beobachtet werden.

Quelle: Abteilung für Virologie am Hygiene-Institut des Universitätsklinikums Heidelberg