Ginkgo Biloba - Eine Neuentdeckung eines uralten Verbündeten

Ginkgo ist in Deutschland als Arzneimittel registriert. In England und in Holland ist Ginko allerdings ein allgemein zugängliches Nahrungsergänzungsmittel. Wir führen kein Ginkgo, trotzdem möchte ich Ihnen die wichtigen Informationen nicht vorenthalten:

Ginkgo Biloba - Eine Neuentdeckung eines uralten Verbündeten

Der Ginkgo Biloba-Baum ist der einzige Überlebende einer ausgestorbenen Pflanzengruppe. Fossilienfunde haben gezeigt, daß es diesen Baum seit über 200 Millionen Jahren gibt. Sein erster Name “Ginkgo” kommt aus dem Japanischen, während sich der zweite “Biloba” auf seine zweigelappte Form bezieht.

Diese Pflanze ist ein lebendiges Zeichen für Langlebigkeit und Vitalität. Mit einer Lebensspanne von 2000-4000 Jahren besitzt der Ginkgo Biloba-Baum eine natürliche Widerstandskraft gegenüber Krankheiten, Insekten und Umweltverschmutzung. Aus diesem Grund findet man heute Ginkgobäume in unseren Großstädten, wo sie als robuste und dekorative Bäume entlang Schnellstraßen, in Parks und bei Neubauten angepflanzt wurden.

In China ist dieser besondere Baum seit Jahrhunderten wegen seiner speziellen medizinischen Eigenschaften und seiner zeitlosen Schönheit verehrt worden. Der Baum trägt eßbare, mandelförmige weiße Samen, die auf orientalischen Märkten verkauft werden, seine medizinischen Kräfte liegen jedoch in den Blättern.

Erst kürzlich durchgeführte intensive Studien haben diese Kräfte bestätigt und viele seiner Wirkungskomponenten identifiziert. Die Veröffentlichung der überzeugenden, double-blind klinischen Tests haben die Effektivität von Ginkgo Biloba für die folgenden Funktionen bestätigt:

  • Erweiterung und Normalisierung von Blutgefäßen und Kreislauf
  • Verbesserte Sauerstoffzirkulation
  • ATP-Synthese
  • Einfangen freier Radikale (Reduzierung von Toxinen im Stoffwechsel)
  • Verbesserte Funktion von Nervenzellen
  • Verbesserter Sauerstoffwechsel der Hirnrinde
  • Verminderte Verklumpung von Blutplättchen (die anscheinend allergische Entzündungen und Asthma auslösen können)

Wenn man die zahlreichen positiven Wirkungen dieser alten Heilpflanze und die lange Liste seiner wohltuenden Wirkungskomponenten kennt, kann man seine Nützlichkeit für einen breiten Anwendungsbereich nicht mehr ignorieren. Ginkgo wird zur Verbesserung des Gedächtnisses zur Steigerung von geistiger Effektivität und Konzentrationsfähigkeit, von Geselligkeit und guter Laune (besonders bei älteren Menschen). Es vermindert außerdem Angstgefühle, Anspannung, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, Symptome von Senilität, Dementia senilis, Ohrensausen, Sehstörungen, altersbedingte zerebrale Störungen wie bei der Raynaud’s Krankheit (Krämpfe und Verengungen von Blutgefäßen), Post-Phlebitis und diabetisbedingte periphere Gefäßstörungen. Ginkgo ist als Vorbeugemittel und zur Behandlung von Embolien (Blockierung von Blutgefäßen, gewöhnlich durch Blutgerinnsel) verwendet worden. Bei gesunden jungen Leuten hat es sich außerdem als ein bedeutender Faktor zur Verbesserung der geistigen Klarheit und des Kurzzeitgedächtnisses erwiesen.

In Studien an Patienten im Alter von 60 bis 80 Jahren wurden bedeutende Verbesserungen innerhalb von nur 8 Wochen festgestellt. Ginkgo Biloba führt außerdem zu keiner Gewöhnung und weist selbst bei Konzentrationen von 120 mg pro Tag über einen Zeitraum von 3 Monaten keinerlei Nebenwirkungen auf.

Es ist sicher ein allgemein verbreiteter Wunsch, ein hohes Alter zu erreichen und seinen Ruhestand in angenehmer Weise genießen zu können. Da einerseits unser Wissen über altersbedingte Krankheiten wie z. B. die Alzheimer Krankheit wächst und wir andererseits um die Möglichkeit wissen, Ginkgo als vorbeugende Maßnahme bei jungen Leuten anzuwenden, ist es eindeutig, dass Ginkgo Biloba eine wertvolle Hilfe für uns alle sein kann.

Glückliche Schweiz: Komplementärmedizin in der Verfassung verankert

Verfasst von Sana Brauner

Das Schweizer Volk hat am 17. Mai 2009 in einer nationalen Abstimmung einem Verfassungsartikel (Grundgesetz) für die Komplementärmedizin zugestimmt. 67 Prozent der Stimmenden sprachen sich für den neuen Verfassungsartikel aus. Die Schweiz ist das erste Land in Europa, das Staat und Gliedstaaten (Kantone) in der Verfassung beauftragt, die Komplementärmedizin im Gesundheitswesen zu berücksichtigen.

Eine überwältigende Mehrheit der Stimmenden (1‘283‘838 Ja = 67Prozent) hat den Verfassungsartikel «Zukunft mit Komplementärmedizin» angenommen. Auch alle Kantone sagen Ja zur Vorlage. Die Bundesverfassung wird erweitert um den Satz «Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten fu?r die Beru?cksichtigung der Komplementärmedizin». An die Vorlage sind Kernforderungen geknu?pft, welche das nationale und die kantonalen Parlamente nun umsetzen müssen:

  • Wiederaufnahme von fünf Richtungen der ärztlichen Komplementärmedizin in die Grundversicherung - Es handelt sich dabei um anthroposophische Medizin, klassische Homöopathie, Neuraltherapie, Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).
  • Nationale Diplome für nichtärztliche Therapeuten, kantonale Praxisbewilligungen
  • Integration der ärztlichen Komplementärmedizin in Lehre und Forschung
  • Wahrung des bewährten Heilmittelschatzes

Weiter ist ein Dachverband der Komplementärmedizin im Entstehen. Ihm sollen Ärzte, Therapeuten, Hersteller und der Fachhandel von komplementärmedizinischen Heilmitteln angehören.

Wenn es bei uns in Deutschland auch solche Volksabstimmungen gäbe: Würden wir wohl auch für einen solchen Passus in unserem Grundgesetz stimmen?