Gesunde Kinder - Unsere Zukunft (1)

Meine liebe Frau hat sich für uns alle verdient gemacht und den heutigen Gesundheitsbrief erlesen, erarbeitet und getippt. Ich denke, sie hat sehr wertvolle Informationen zusammengestellt:

Gesunde Kinder – Unsere Zukunft

Als Mutter dreier  längst erwachsener Kinder hatte ich mich in der Vergangenheit öfter mit den Themen Kinderernährung und Kindergesundheit auseinander zu setzen. Auch als Ernährungsberaterin stand das Thema im Blickfeld. Seit einem knappen Jahr habe ich ein reizendes Enkelkind und ich fange bei der Gelegenheit erneut an, mich diesem Themen zu zuwenden. Dabei geriet mir ein wunderbares Buch in die Hände, das sich von der üblichen Literatur wohlwollend abhebt, nämlich  Dr. med. Georg Kneißl: „Damit mein Kind gesund bleibt“ (Kösel Verlag).

Kinder sind uns geliehen, damit wir sie auf ihrem Lebensweg ein gutes Stück begleiten, bis sie aus eigener Kraft ihr Leben meistern können. Bestandteil dieses Weges sollte eine gute Gesundheit sein. Welche Möglichkeiten wir haben, unseren Kindern eine weitgehend gesunde Zukunft zu ermöglichen und Krankheiten vorzubeugen, zeigt uns Dr. Kneißl in seinem Buch auf.

Das Wichtigste daraus möchte ich Ihnen im Folgenden berichten:

Kneißl ist ausgebildeter Schulmediziner, der es irgendwann leid war, nur Symptome zu behandeln. Er schrieb sich die Gesunderhaltung auf die Fahnen und entwickelte mit der Zeit einen ganzheitlichen Behandlungsansatz, der die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit der Homöopathie verbindet. Mit dieser Methode konnte und kann er auch „hoffnungslose Fälle“ wieder gesund heimschicken. Dabei berücksichtigt Dr. Kneißl neben dem körperlichen auch das psychische Befinden der Kinder. In seiner naturheilkundlichen Praxis hat er sich hervorgetan durch Behandlung und Heilung vieler chronischer Krankheiten und durch ganzheitliche Krankheitsvorbeugung. 

Warum werden Kinder immer kränker?

Früher litten Kinder häufig an Armutskrankheiten wie Rachitis und Tuberkulose. Heute nehmen diesen Platz insbesondere Dauerinfekte und -erkältungen, Nebenhöhlen- und Mandelentzündungen, Bronchitis, Allergien, Neurodermitis und Heuschnupfen, Asthma, Durchfall und Verstopfung, Übergewicht, Kopfschmerzen, Lern- und Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität und andere ein. 

Dr. Kneißl nennt drei wichtige Gründe für zunehmende Krankheiten bei Kindern:

1. Die meisten Maßnamen der konventionellen Medizin helfen Kindern nicht dauerhaft, da sie entweder zu symptomatisch ausgerichtet und damit auf Dauer wirkungslos sind oder sie den Gesundheitszustand insgesamt verschlechtern.

2. Die Lebensbedingungen werden insgesamt ungesunder: Schadstoffe in Essen, Trinken und Atemluft nehmen zu, ebenso wie elektromagnetische Strahlung durch Handy, Fernsehen, Computer, Neonröhren, ....

3. Die kindliche Lebensweise wird ungesunder: Schlechte Ernährung, mangelnde Bewegung, kein fester Lebensrhythmus, keine ausreichenden Erholungspausen, zuviel Fernsehen und Computerspiele usw. 

Warum die Schulmedizin selten weiterhilft

Dr. Kneißl lobt die Schulmedizin sehr, soweit sie durch schnelle  und effektive Hilfe Leben retten kann. Damit meint er die Notfallmedizin, die in der Tat sehr fortschrittlich ist und sicher zum Nimbus der Medizin beigetragen hat. Seiner Meinung versagt sie jedoch bei chronischen und komplexen Krankheiten, die immer mehr auf dem Vormarsch sind.

Für die Schulmedizin sind „Symptome“ sichtbare Zeichen von Krankheiten, die erkannt (Diagnose) und beseitigt (Therapie) werden müssen, um Patienten gesund zu machen. Das bedeutet: Mit Nasentropfen die Schleimproduktion in der Nase stoppen, mit Hustensaft den Husten unterdrücken, mit fiebersenkenden Mitteln die Temperaturerhöhung bekämpfen, mit Schmerzmitteln Kopf- oder andere Schmerzen beseitigen usw.

Krankheit weggezaubert, Patient gesund?

Keineswegs! Diese Symptome sind nicht Teil der Krankheit, sondern, und darin stimmen ihm alle namhaften Naturheilkundler zu, natürliche Abwehrmaßnahmen des Körpers: “Der Schnupfen wird vom Organismus selbst „gemacht“, er soll mit all dem Schleim die Viren und Bakterien umschließen und durch Niesen aus dem Körper herauskatapultieren. Der Husten hält mit dem gleichen Prinzip die Lunge frei von Eindringlingen. Die Kopfschmerzen haben ebenso ihren Sinn: Sie zwingen das Kind dazu, sich ruhig und zurückgezogen zu verhalten, damit der Organismus Energie für den Abwehrkampf  zur Verfügung hat. Und das Fieber produziert der Körper ebenfalls selber, damit er im Kampf der Abwehrzellen gegen eingedrungene Viren, Bakterien und Pilze einen Vorteil erlangt und die Verteidigungsmaßnahmen schneller und effektiver ablaufen können.“

Die eigentlich krankhaften Veränderungen im Körper durch Vergiftungen, Einwirkungen von Strahlung, Bakterien, Viren, Pilzen oder Blockaden der Leitbahnen und Kommunikationswege im Organismus können wir selten direkt sehen. Daher behandelt ein ganzheitlicher Mediziner beispielsweise keinen Hautausschlag, sondern betrachtet ihn als sichtbares Zeichen des Körpers für einen gestörten Darm. Dr. Kneißl: “Die Schulmedizin behandelt nicht die Ursache von Krankheiten, sondern die Reaktionen des Körpers darauf. Wir brauchen aber keine Medizin, die unsere Selbstheilungskräfte sabotiert, wir brauchen vielmehr eine Medizin, die die Ursache von Krankheiten identifiziert, damit wir diese ausschalten können.“

Vorbeugen ist besser als Heilen

In unserem modernen Gesundheitssystem findet kaum Gesundheitspflege bzw. Vorbeugung von Krankheit statt. Der Arzt befasst sich meist erst dann mit einem Kind, wenn es krank ist. Ohne auffällige Symptome bei einer Untersuchung gilt der kleine Patient als gesund. Die Schulmedizin bietet keine Ansätze, schlummernde Krankheiten zu erkennen, oder gar zu therapieren, nicht einmal bei der Krebsvorsorge. Die Diagnose erfolgt erst, wenn bereits krankhafte Veränderungen vorliegen. Dr. Kneißl hat es dagegen zu seinem wichtigsten Anliegen gemacht, Säuglinge und Kleinkinder intensiv zu untersuchen, um geerbte Schwachstellen und tief liegende, noch nicht ausgebrochene Krankheiten zu diagnostizieren und auszuheilen, die Kinder mit auf die Welt gebracht haben.

Hilft Massenmedizin?

Die moderne Massenmedizin verabreicht Medikamente gegen genau definierte Krankheiten an alle Patienten in völlig gleicher Weise. Jedoch sind Menschen individuelle und einzigartige Wesen. Jeder grippale Infekt äußert sich bei verschiedenen Menschen anders, kein Heuschnupfen ist genau gleich, jede Neurodermitis muss individuell behandelt werden. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Umwelteinwirkungen und produziert seine eigenen Symptome.

Die Schulmedizin, die standardisierte Medikamente gegen etikettierte Krankheiten verteilt, verkennt, dass jeder Kranke eine genau auf ihn abgestimmte Behandlung benötigt.

Dr. Kneißl sieht als neuen Prüfstein der Schulmedizin die zunehmenden Borellieninfekte, die schwer zu erkennen und zu behandeln sind, weil sie sehr unterschiedlich verlaufen.

Ganzheitliche Diagnose: Die Chinesische Medizin

„Wenn ein Kind mit einem Hautausschlag auf dem Rücken zu mir kommt, genügt es mir nicht, diese Stelle für krank zu erklären, der Krankheit einen Namen zu geben und den Rest des Kindes für gesund zu halten und nicht weiter zu beachten. Statt dessen sollte der Mediziner immer den ganzen Menschen von Kopf bis Fuß sowie neben der körperlichen Ebene auch die geistig-seelische in Betracht ziehen. Nur dann kann ich eine exakte Diagnose stellen, wenn ich die aktuellen Symptome den tiefer liegenden gesundheitlichen Störungen an den unterschiedlichen Stellen im Organismus unter Einbeziehung der Psyche zuordnen kann. Ich habe ein solches Gesundheitssystem gefunden: Es ist die heute sogenannte Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)... Sie ermöglicht mir exakte Diagnosen chronischer und komplexer Erkrankungen. Ein besseres System zur Diagnose habe ich nirgends gefunden.“

Die TCM beruht auf der Annahme, dass der Organismus Krankheiten bewältigen und sich wieder erholen kann, wenn er sich im Gleichgewicht mit den auf ihn einwirkenden Kräften befindet.

Ganzheitliche Therapie: Die Homöopathie

Da Dr. Kneißl es in seiner Praxis häufig mit schweren Erkrankungen zu tun hatte, reichten die Therapieformen der Traditionellen Chinesischen Medizin mit pflanzlichen Arzneien, Tees, Ernährung, Akupunktur usw. nicht immer aus. Hier wurde er bei der Homöopathie des Dr. Hahnemann fündig. Diese greift auf Energieebene tief in den Organismus ein und bewirkt Veränderungen auf allen Ebenen.

Das Grundprinzip

Der Homöopath sucht ein Mittel, dessen Wirkungen im Körper genau den beobachteten Symptomen entsprechen. In Hahnemanns Hauptwerk, dem „Organon der Heilkunst“ schreibt er, dass ein Krankheitszustand durch ein Mittel zu heilen ist, dass beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft: Similia similibus curentur (Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt). Dabei wird die Arznei in hoher Verdünnung (Potenzierung) angewandt.

Geerbte Schwachstellen auflösen

Wir können beobachten, dass in bestimmten Familien Krankheiten gehäuft auftreten, die in anderen gar nicht vorkommen, wie z.B. Allergien, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw. Schon kleine Kinder zeigen in diesen Familien beispielsweise gehäufte Erkältungen oder Hautkrankheiten. Wie auch immer die schwächenden Informationen von Generation zu Generation übertragen werden, sie bewirken eine leicht fehlerhafte Zusammensetzung der Körpergewebe mit Salzen, Mineralien und Spurenelementen. Beispielsweise kann der Herpesvirus nur dann die Lippen befallen, wenn deren Abwehr z.B. durch Eisenmangel in der Schleimhaut geschwächt ist. Diese Menschen sind übrigens fast alle blond, hellhäutig und blauäugig.

Durch das Erbgift fehlt dem Körper die richtige Information, um die Zusammensetzung der Gewebe perfekt zu gestalten. Mit der Homöopathie kann man die Fehlinformationen mit dem individuellen Konstitutionsmittel und der Erbnosode sozusagen  „löschen“, und man kann mit den Schüssler-Salzen dem Körper Informationen über die richtige Zusammensetzung der Gewebe geben.

Ein Beispiel aus Dr. Kneißls Praxis

„Ich habe Susanne im Alter von 9 Jahren kennen gelernt, da war sie bereits Stammgast in den Arztpraxen. Seit 3 Jahren hatte sie zu diesem Zeitpunkt bereits zunehmend stärkeres Asthma bronchiale, vor allem im Herbst und bei kaltem Nebel, aber auch  während der Gräserpollen-Flugzeiten von Mai bis September, außerdem wenn sie sich körperlich anstrengte und wenn sie Südfrüchte aß. Sie war abhängig von 3 Medikamenten-Typen – Antiallergika, Bronchialerweiterungsmitteln und Cortisonspray -, die ihr aber immer weniger halfen. Deshalb musste sie bereits Cortisontabletten nehmen. Nichts machte ihr mehr Freude. Mit den Freunden konnte sie nicht raus an die frische Luft und herumtoben. Sport konnte sie nicht treiben, sie legte immer mehr Gewicht zu und wurde immer unglücklicher.

Als Kleinkind war sie wegen einer hohen Infektionsanfälligkeit bereits vielfach in ärztlicher Behandlung gewesen... Die Neigung lag in der Familie, auch ihre Oma hatte schon Bronchialasthma gehabt.

Als Erstes leiteten wir all die unausgeheilten Infekte aus, indem wir mit Homöopathika und pflanzlichen Drainage-Mitteln das Lymphsystem aktivierten und stimulierten. Dann beruhigten wir die überschießenden allergischen Reaktionen durch die Ausleitung von Giften aus dem Körper, die sich unter anderem durch die vielen Medikamente angesammelt hatten. Ihren gesamten Organismus stabilisierten wir durch ihr homöopathisches Konstitutionsmittel. Außerdem glichen wir ihre ererbte tuberkulinische Schwäche im Element Metall mit Schüssler-Salzen aus. Die ganzheitliche Therapie dauerte 3 Jahre. Heute ist Susanne völlig gesund, nimmt keine Medikamente mehr und freut sich ihres Lebens wie andere Kinder auch.“

Dr. Kneißl rät allen Eltern, mit ihren Kindern möglichst bereits als Säugling eine homöopathische Konstitutionstherapie bei einem erfahrenen Homöopathen zu machen, um solche Krankheitsneigungen zu beseitigen. Weitere Infos zur Homöopathie auf www.dzv.de, hier kann man auch gezielt nach geeigneten Ärzten suchen.

Erbgifte abschwächen

Dr. Kneißl beschreibt eine einfache Maßnahme dazu: Einem Säugling im dritten, fünften und siebten Lebensmonat je eine Doppelgabe Calcium carbonicum C30 (Schüssler-Salz) geben. Doppelgabe bedeutet: 3 Globuli unter die Zunge geben, nach 10 Minuten wiederholen. Es gibt dabei keinerlei Nebenwirkungen.

Dr. Kneißl geht auf die Konstitutionsbehandlung in seinem Buch noch näher ein. Er gibt den Eltern mit auf den Weg:

„Die Verantwortung für die Gesundheit Ihres Kindes liegt allerdings nicht bei den Ärzten, sondern stets ganz bei Ihnen. Damit Sie diese Verantwortung übernehmen können, müssen Sie wissen, was Sie tun können, um die Gesundheit Ihres Kindes zu schützen und zu pflegen.“

In den nächsten Gesundheitsbriefen erfahren Sie weiteres Wissen aus diesem Buch.

Alle Folgen zu diesem Thema im Überblick:

Alle Folgen der Serie "Gesunde Kinder - Unsere Zukunft" können Sie in unserem Archiv nachlesen und dort auch als pdf-Datei herunterladen:

Teil 1   -   Teil 2   -   Teil 3   -   Teil 4   -   Teil 5   -   Teil 6   -   Teil 7   -   Teil 8