Gedanken und Zitate zu Gesundheitsfragen (4)

Ich habe Ihnen heute wieder einmal einige Zitate zu Gesundheitsfragen zusammengestellt, die ich einfach bemerkenswert finde.

In dieser kleinen Reihe mit interessanten Zitaten sind bereits drei frühere Gesundheitsbriefe erschienen, die ich Ihnen ausdrücklich empfehle zu lesen:

Teil1, Teil 2 und Teil 3

Hoher Blutdruck ist - für sich betrachtet - eine der "lukrativsten" Krankheiten. Medikamente zur Senkung des Blutdrucks bringen allein in Deutschland täglich (!!!) etwa 50 bis 75 Millionen EUR Umsatz, das sind im Jahr 18 bis 27 Milliarden (= 18250 bis 27375 mal 1 Million) EUR, nachdem die "Standardtherapie des Bluthochdrucks" von drei auf fünf verschiedene Medikamente ausgeweitet wurde. Noch weit höhere Einnahmen bringen ambulante und klinische Behandlung des auch "essentielle Hypertonie" genannten Bluthochdrucks und seiner Folge-Krankheiten (Angina pectoris, Impotenz, Herzinfarkt, Hirnschlag, Hörsturz, Schwindel, Störungen der Durchblutung des Gehirns, Embolie, Kopfweh, Migräne, Versagen der Nierenfunktionen). Etwa 50 % aller Patienten von Arztpraxen sind solche mit Bluthochdruck! Alle diese riesenhaften Kosten schaffen kaum nennenswerten volkswirtschaftlichen Gegenwert. (Dr.Schnitzler)

Wir Menschen machen uns bei allem Verstand und aller Intelligenz ohnehin einen ganz falschen Begriff von Nährstoffen, speziell von Vitaminen. Viele Leute glauben tatsächlich, Vitamine seien eine Erfindung der Medizin oder der Pharmaindustrie und eher eine lästige Sache, die man seiner Gesundheit zuliebe eben einnehmen muß. In Wirklichkeit hat die Natur Vitamine vor Milliarden von Jahren entwickelt, zu einer Zeit, in der die Hoffnung bestand, daß überhaupt nie ein Mensch die Erde bevölkern würde. Kein Tier dachte jemals daran, Nahrung zu erwärmen und zu erhitzen und damit Vitamine zu töten, die ja zu den eifrigsten Helfern des Stoffwechsels zählen. Vitamine - vor allem auch Vitamin C- brauchen ihre Normaltemperatur, also Zimmer- oder Gartentemperatur, so wie sie es seit Urzeiten gewöhnt sind. Wenn die Sonne in Feld und Flur hoch steht, schließen sich Pflanzen, um ihre Vitamine vor Wärme zu schützen. Wir Menschen besitzen zwar Intelligenz, können zum Mond fliegen und Atomkraftwerke bauen. In vielerlei Beziehung aber sind wir viel dümmer als Pflanzen und Tiere. Von denen können wir nämlich immer noch unendlich viel lernen. Als antiquiert und überholt gelten die Empfehlungen der DGE für die Zufuhr von Vitamin C, nämlich 40 bis 50mg pro Tag für Säuglinge, bis zu 75mg für Kinder und 75mg (jetzt 100mg) für Erwachsene. Wer sich daran hält, braucht sich über miserable Nerven und ständige Infektionen nicht zu beklagen. Bei dem für uns typischen Ernährungsverhalten kommen mit derlei Minirationen an Vitamin C nicht einmal Menschen aus, die einsam und friedlich auf einer Insel leben. Jede Zigarette stiehlt uns allein bis zu 30mg Vitamin- C, ein leidenschaftlicher Gefühlsausbruch (Eifersucht, Verzweiflung, Aggression) kostet innerhalb von 20min. bis zu 300mg Ascorbinsäure. Dazu kommen zahlreiche Vitamin zerstörende Faktoren wie Fehlernährung, mangelnde Aufnahme im Magen-Darm-Trakt oder Freie Radikale, die den Bedarf wesendlich erhöhen. Moderne US-Biochemiker raten dringend, die empfohlene Aufnahme mindestens um das Fünffache zu erhöhen, in Bezug auf die bislang üblichen Empfehlungen. Es wird höchste Zeit, dass auch die DGE ihre Empfehlungen erhöht. Es darf ja nicht sein, dass wir diesen Empfehlungen blind vertrauen und dabei immer kränker werden. (Klaus Oberbeil)

Alle Untersuchungen zur Feststellung eines Vitamin B-Mangels, die mit Hilfe der herkömmlichen Methode durchgeführt wurden, deren Ergebnisse sich also auf Blutuntersuchungen stützen, entbehren einer gesicherten Grundlage. Aufgrund dieser Methode der Blutuntersuchung gibt aber die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) ihre allseits anerkannten Empfehlungen zur Vitaminversorgung der Bevölkerung heraus mit dem Kommentar, die Bevölkerung sei ausreichend mit Vitaminen versorgt. (Dr. med. Harald Kinadeter)

In der Ausgabe vom 3. Jan. 1996 alarmierte das Amerikanische Ärzteblatt das Journal of the American Medical Association (JAMA) die amerikanische Ärzteschaft mit der Meldung, dass die gängigsten Medikamente zur Cholesterin Senkung potentiell krebserregend sind... . Dr. Newmann und Dr. Hulley von der kalifornischen Universität in San Francisco berichteten in diesen Artikel nicht etwa über ihre eigenen Untersuchungen. Die Sache war viel brisanter. Denn der wissenschaftliche Bericht beruhte auf den umfassenden tierexperimentellen Studien, die Pharmakonzerne selbst beim Bundesgesundheitsamt der USA, der Food and Drug Administration (FDA) eingereicht hatten, um die Zulassung dieser Medikamente zu erwirken. Erstaunlich ist natürlich auch die Tatsache, dass der Skandal um die krebserregende Nebenwirkung von Cholesterinsenkern in Deutschland noch gar kein Thema ist und offensichtlich von interessierter Seite her noch immer totgeschwiegen werden kann. Und mitten in die Krise der konventionellen Medizin kommt nun ihre einfache Botschaft: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Folge von chronischem Vitaminmangel. Das ist schon explosiv. Wie kommt es eigentlich, dass wir davon erst jetzt erfahren? Darauf gibt es eine plausible Antwort. Mit wenigen Ausnahmen sind Vitamine und andere Nahrungsergänzungsmittel nicht patentierbar und damit ist für diese Naturstoffe die Gewinnspanne beim Verkauf viel niedriger als bei Medikamenten. Während des gesamten 20. Jahrhundert gab es also kaum einen finanziellen Anreiz für die Pharmaindustrie, in klinische Studien mit Vitaminen zu investieren. Deshalb findet man auch kaum einschlägige Studien in medizinischen Fachzeitschriften und Lehrbüchern. Generationen von jungen Ärzten verließen daher die Universitäten mit wenig oder keinerlei Wissen über die gesundheitliche Bedeutung von Vitaminen, und so fanden auch die vorhandenen Kenntnisse keine Anwendung in den Arztpraxen und Krankenhäusern. So unglaublich es klingt, als direkte Folge davon sterben bis heute Millionen Menschen an Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen vermeidbaren Folgen chronischen Vitaminmangels. (Dr. med. Matthias Rath)

Wenn der Arzt Ihre Ernährung nicht geändert hat, erscheint es logisch, anzunehmen, dass die Ernährung unwichtig sei. Wir vergessen oft, dass das Medizinstudium ein Studium der Medizin ist. Vom ersten Tag des Studiums an und in all den Jahren der medizinischen Praxis steht dieses Prinzip obenan: Medizin ist die Lehre von der Krankheit, nicht die Lehre von der Gesundheit. Viele Ärzte leisten hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Ernährungslehre, ihre Zahl wächst jährlich. Doch das Ziel der Medizin ist gleichwohl, den kranken Menschen zu helfen wieder gesund zu werden, oder im Falle einer schweren Krankheit, ihn am Leben zu erhalten. Das Ziel der Ernährungslehre aber ist, die Gesundheit zu bewahren und Krankheiten zu verhüten. Heute gibt es in Amerika keine medizinische Fakultät, an der eine Vorlesung oder Kurs über Ernährungslehre gehalten wird, wenn auch, auf verschiedene Fächer verteilt, dieses oder jenes zur Sprache kommt. Das wenige, was man über Ernährungslehre lernt, ist meistens auf die Erkennung und Behandlung der sogenannten „Mangelkrankheiten“, zum Beispiel den nur noch seltenen Skorbut, begrenzt. Die tragische Folge davon ist, dass die Ernährungslehre in erschreckender Weise unterschätzt wird. So wird der Patient unrichtig und unvollkommen informiert, bestehen viele unnötige Leiden weiter, und man erwartet von Medikamenten, was bereits gute Ernährung zustande bringen könnte. (Adelle Davis)

Man altert dagegen an den Tagen, an denen man sich nicht ausreichend ernährt. Gesundheit ist nie von einem Teil des Körpers, sondern stets vom gesamten Zellgefüge abhängig. Ob man es glauben will oder nicht, Tatsache ist, daß nie nur ein Teil des Körpers, sondern jede Körperzelle bei einer Krankheit von ihr betroffen ist. (Adelle Davis)

Damit es nicht erst kommt zum Knaxe,
erfand der Mensch die Prophylaxe.
Doch lieber beugt der Mensch, der Tor
sich vor der Krankheit als ihr vor. (Eugen Roth)

Im allgemeinen ist die Anwendung von Medikamenten ein Selbstbetrug, der die langfristige Gesundheit der sofortigen Linderung opfert. (Prof. Carl C. Pfeiffer)

Auch das noch zum Abschluss: Mitte 1997 erschien im Fortune Magazine, einer der großen Wall-Street-Wochenzeitschriften, ein Artikel über das Gesundheitswesen; zitiert wird darin ein Anlageberater für Pharma-Aktien an der Wall Street mit folgenden Worten: "Unterm Strich verlieren wir alle, wenn sich Therapien durchsetzen, die Krankheiten beseitigen."