Neuigkeiten aus der Forschung (Teil 4)

In unregelmäßigen Abständen erhalten Sie von mir immer mal wieder "Neuigkeiten aus der Forschung". Heute bekommen Sie Teil 4 dieser Informationen. 

Kontroverse um Krebsimpfstoff: "Wirkungsloses Scheinmedikament"

Augsburg, 28.2.07 - Ein wissenschaftlicher Beweis dafür, dass der kürzlich zugelassene Krebsimpfstoff GARDASIL in der Lage ist, eine Erkrankung an Gebärmutterhalskrebs zu verhindern, steht nach Ansicht der Fachzeitschrift "impf-report" noch aus.

Der Impfstoff könne nach derzeitiger Datenlage nur als "wirkungsloses Scheinmedikament" bezeichnet werden. Wie die Zeitschrift in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, bestünden darüber hinaus begründete Zweifel, dass diese Erkrankung primär durch ein Virus verursacht wird. Des weiteren sei nach Ansicht von Experten aufgrund fehlender Daten die Sicherheit des Impfstoffes nicht gewährleistet. Die Zulassungsstudien seien nicht vollständig veröffentlicht und Todesfälle pauschal bagatellisiert worden. Eine beim Bundestag eingereichte Petition fordert die Rücknahme der Zulassung für GARDASIL.

Weitere Infos, Literatur: www.impf-report.de  

Selen könnte vor Prostatakrebs schützen

Neuseeländische Wissenschaftler haben in einer Studie gezeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Selen das Risiko von Prostatakrebs bei Männern senken könnten.

Das Forschungsprojekt an der University of Auckland hat eine mögliche Verbindung zwischen der Einnahme von Selen und biologischen Indikatoren (Biomarkern) aufgezeigt, die mit einer Anfälligkeit für Prostatakrebs - speziell bei Männern mit einem genetisch bedingten Hochrisikoprofil - in Verbindung gebracht werden. Studienteilnehmer, die ihre Ernährung um Selen ergänzten, wiesen über den Untersuchungszeitraum eine niedrigere Zahl an Biomarkern für Prostatakrebs auf, als jene Personen, die das entsprechende Nahrungsergänzungsmittel nicht einnahmen.

Weitere Untersuchungen sollen nun die bisherigen Forschungsergebnisse bestätigen, bevor in weiteren Schritten die Wirkung von Selen-Nahrungsergänzungsmitteln auch in anderen Bevölkerungsgruppen außerhalb von Neuseeland untersucht wird.

Aminosäuren helfen bei Depressionen

Depressive Stimmungen können durch ein optimiertes und individualisiertes Aminosäuren-Präparat verringert werden. Dies zeigt eine wissenschaftliche Studie der Arbeitsgruppe rund um Univ.-Prof. Dr. Jürgen Spona, dem ehemaligen Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für zelluläre Endokrinologie, in Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie der Med. Uni Graz und der Firma Vitalogic. Das Ergebnis des vierjährigen Forschungsprojekts, das vom Land Steiermark gefördert wurde, ist in der April-Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience nachzulesen.

Ein Ungleichgewicht von Aminosäuren kann zur Drosselung der Eiweißsynthese und in Folge zu Müdigkeit, depressiver Stimmungslage, Konzentrationsschwierigkeiten und verminderter Immunabwehr führen. „Ein Mangel an Aminosäuren entsteht zum Beispiel durch Stress, Krankheiten oder Wachstums- und Alterungsprozesse“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Jürgen Spona, wissenschaftlicher Leiter der Firma Vitalogic. „Durch eine geregelte Zufuhr von Aminosäuren wird sowohl die physische als auch die mentale Leistungsfähigkeit des Körpers gestärkt.“

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Aminosäuren als natürliche Alternative zu Antidepressiva

Eine erhöhte Verfügbarkeit von Botenstoffen im menschlichen Körper führt zu positiver Stimmung. Während moderne Antidepressiva, die zudem oft Nebenwirkungen zur Folge haben, die vorhandenen Botenstoffe auf chemischem Wege aufstocken, stellen Aminosäuren dem menschlichen Körper auf natürliche Weise genügend Baustoffe für die Synthese dieser Botenstoffe zur Verfügung. Grundlage hierfür ist ein Bluttest, nach dessen Auswertung ein individuelles Aminosäuren-Präparat erstellt wird. „Mit einem maßgeschneiderten Aminosäuren-Präparat lassen sich schwere Depressionen selbst bei jenen Patienten verbessern, die schon mit Antidepressiva behandelt worden sind“, so Univ.-Prof. Dr. Jürgen Spona. Diese natürliche Behandlung erlaubt sehr häufig nicht nur eine Dosisreduktion, sondern in vielen Fällen sogar ein Absetzen der Psychopharmaka.

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EU-Studie bestätigt: Handy-Strahlung schädigt das Erbgut

Unter dem Einfluss von Hochfrequenzfeldern, wie z.B. beim Telefonieren mit dem Handy, kann das Erbgut geschädigt werden. Zu diesem Ergebnis kam eine EU-Studie, die bereits im Jahr 2003 abgeschlossen wurde.

Zweieinhalb Jahre lang haben zwölf Forschergruppen aus sieben EU-Ländern die Wirkung nieder- und hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf menschliche Zellen untersucht. Finanziert wurde die so genannte "Reflex"-Studie zu zwei Dritteln von der EU. Bereits vor der Veröffentlichung der Daten sickern die ersten Ergebnisse durch: Der Einfluss von elektrischen Schwingungen führte zu Doppelstrangbrüchen und Schäden im Erbsubstanzmolekül DNS.

Hans-Albert Kolb vom Institut für Biophysik der Universität Hannover, einer der zwölf Forscher, hat festgestellt: "Nach ersten Ergebnissen wissen wir sicher, dass es unter Einfluss von Magnet- oder Hochfrequenzfeldern zu Schäden an der DNS kommt und dass Stressproteine produziert werden." Falls Zellen zudem bereits geschädigt seien, werde dies durch den Einfluss der Strahlung nicht linear verstärkt, sonders steige um ein Vielfaches.