Gifte im Alltag und wie man sich dagegen schützt (3)

Heute bekommen Sie Teil 3 zum Thema "Gifte im Alltag". Ich denke, es sind wieder interessante und wichtige Hinweise enthalten.

Die besondere Rolle von Zink

Zink ist wesentlicher Bestandteil vieler Enzyme und ist u.a. zuständig für Immunabwehr, Fruchtbarkeit, Haar- und Fingernagelwachstum. Der tägliche Bedarf liegt bei 10 – 15 mg, der Gesamtvorrat im Körper beträgt 1,4 – 2,3 g.

Nach Vergiftungen, Unfällen, Operationen und Verbrennungen wird mehr Zink benötigt, denn es unterstützt die Heilungsvorgänge und wird dazu in nicht unerheblichen Mengen verbraucht. Chronische Vergiftungen durch Amalgam, Cadmium und aromatische Kohlenwasserstoffe verursachen Zinkmangel. Er kann mit DMPS-Test, Blutuntersuchung oder Haaranalyse nachgewiesen werden. Verboten ist eine zusätzliche Zinkzufuhr allerdings bei schweren Nierenschäden. Zink sollte man zur besseren Aufnahme erst 2 Stunden nach dem Essen nehmen.

Eine kurze Zusammenfassung dieses ersten Teils:

Viele Alltagsgifte wirken eingeatmet als Allergene mit der schwerwiegenden Folge, Autoimmunkrankheiten entstehen zu lassen.

Zur Prophylaxe sollten Allergiker alle autoimmunschädigenden Alltagsgifte meiden und alle Alltagsgifte sollten für Autoimmunkranke gekennzeichnet werden

Therapie bei Autoimmunkrankheiten: Stopp der auslösenden Alltagsgifte mit Grenzwert Null, Giftherde im Zahnbereich operativ entfernen, Giftherdreste im Körper mit Gegengiften behandeln, um die Krankheit zum Verschwinden zu bringen.

Im zweiten Teil des Buches beschäftigt sich der Autor mit den Alltagsgiften im Einzelnen. Ein paar Beispiele häufiger Vergiftungen möchte ich herausgreifen.

Amalgam – die tickende Zeitbombe

Diese häufig verwendete Zahnfüllung (siehe auch meine sonstigen Gesundheitsbriefe zum Thema "Amalgam") besteht aus einer Mischung gleicher Teile metallischen, hochgiftigen Quecksilbers mit Metallspänen aus Zinn, Silber, Kupfer und Zink. Es ist ein Allergen und kann zu Autoimmunkrankheiten führen.

Die Wirkungsweise: Amalgam ist ein Immun- und Nervengift. Jede Amalgamplombe führt mit der Zeit zu Organschäden, wobei sich die Giftwirkungen der verwendeten Metalle gegenseitig verstärken. Von allen Zahngiften ist Amalgam am gefährlichsten!

Zink und Selen entgiften als Spurenelemente den Körper, Zink über die Nieren, Selen über eine Hirneinlagerung, d.h. die Einnahme von Selen führt zu einer Hirnvergiftung, solange noch Amalgam im Körper ist. Bei mehreren Amalgamfüllungen kann der Organismus nicht mehr ausreichend entgiften, der daraus resultierende Spurenelementmangel wiederum beschleunigt noch die Vergiftung. Allergiker reagieren besonders schnell auf die stark allergetisierenden Metallsalze, die sich im Speichel und in den Verdauungswegen aus dem mechanischen Abrieb und den elektrolytisch aus dem Amalgam gelösten Bestandteilen bilden. Kinder und Kranke reagieren dabei um mindestens 100 mal stärker auf Gifte als gesunde Erwachsene. Schwangere übertragen die Gifte während der Schwangerschaft, so dass Neugeborene bereits vergiftet auf die Welt kommen.

Amalgam schädigt nach wenigen Jahren den Zahnhalteapparat unumkehrbar, seine antibiotische Wirkung züchtet resistente, hochgefährliche Bakterien und Pilze an den Wurzelspitzen der amalgamgefüllten Zähne. Häufig sind Parodontose und Zahntaschen sichtbar.

Amalgam wird außer im Gehirn auch in vielen anderen Organen deponiert, was zu einer steigenden Empfindlichkeit gegen Chemikalien bis zu deren völliger Unverträglichkeit führt, zu generalisierter Allergie, bei der schon durch geringste Mengen Formaldehyd heftigste Reaktionen ausgelöst werden. Hochgradige Infektanfälligkeit und bisweilen Krebs sind weitere Folgen.

Leitsymptome chronischer Amalgamvergiftung: Allergien, Bauchschmerzen, Energielosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und nachlassende physische Fähigkeiten.

Unspezifische Symptome: Amalgam im Oberkiefer verursacht mehr Nervenschäden, im Unterkiefer mehr Immunschäden.

Mögliche Schäden durch Amalgam: Allergien, Bandscheibenschäden, Magen-Darm-Beschwerden, Anämie, Chemikalienunverträglichkeit, Elektrosensibilität, Gewichtsverlust, Haarausfall, Erkältungskrankheiten, Bluthochdruck, Herzrhytmusstörungen, Hautkrankheiten, Pilzerkrankungen, Muskelschwäche, Krämpfe, Nierenschäden, Rheuma, Migräne, Unfruchtbarkeit, Kindesmissbildung, Zahnausfall, Zittern, Gedächtnisstörungen, Empfindungs- und Wahrnehmungsstörungen, Befindlichkeitsstörungen (wie Schlaflosigkeit, Nervosität, Frösteln, innere Unruhe...), nervöse Störungen wie Stottern, Schwindel, Gesichtszuckungen, Impotenz...., Angstgefühle usw.

In schweren Fällen kann es zu Erblindung, Ertaubung, Gesichtslähmung, MS.... kommen, als Spätfolgen können Krebs, Osteoporose und Alzheimer auftreten. Die tragischste Amalgamfolge ist eine Autoimmunkrankheit.

Maßnahmen:

  • Giftnachweise im Abrieb - Kaugummitest
  • Giftnachweis und Mobilisierung der Depots durch DMPS oder DMSA-Test. Bei schweren Nerven- und Immunschäden sollte man unbedingt diese Tests durchführen

Vor der Sanierung:

  • Weiches Panorama-Röntgenbild aller Zähne zur Feststellung des Metallspiegels und der Zahnherde
  • Allergietests auf die im Panorama vermuteten Allergene und auf die Alternativen
  • Eventuell zusätzliche Autoimmuntests und Kernspin des Kopfes (ohne Kontrastmittel)

Sanierungsmaßnahmen:

  • Unmittelbar vor dem Amalgambohren 1 Kapsel DMPS oder DMSA geben, bei Erkrankungen des Verdauungssystems 1 Becher Medizinalkohle
  • Die Entfernung des Amalgams muss mit Kofferdamm (Gummischlitztuch), starkem Staubsauger und Frischluftzufuhr über die Pressluftleitung oder Sauerstoffflasche und mit Brille zum Schutz vor Quecksilber-Zinn- Dämpfen durchgeführt werden
  • Nach dem Ausbohren wird der Mund mit ca. einer halben Ampulle Natriumthiosulfat (10% ig) gespült und der Rest getrunken

Weitere Vorgehensweisen wie Langzeitprovisorium, Neue Füllung, Ziehen toter Zähne, Entgiftung und Amalgamersatz finden Sie im Buch ab S. 63.

Die rechtliche Seite

Zahnamalgam wurde in Deutschland bis in die 1990er Jahre als Arzneimittel geführt. 1989 erbrachte Dr. Daunderer den Nachweis, dass die giftigen Bestandteile des Amalgams durch Organspeicherung zu schweren, oft unumkehrbaren Vergiftungen führen können. Die Amalgamhersteller haben diese Beweise beiseite geschoben und sich geweigert, die neuen Erkenntnisse in die Beipackzettel mit aufzunehmen. Amalgam läuft jetzt unter Medizin-Produkte, mit einem Totenkopf auf der Packung. Nach offiziellen Angaben ist es nach Einsetzen in den Mund nicht mehr schädlich, nach dem Entfernen aus den Zähnen ist es jedoch Sondermüll. Sicher ist:

  • Die giftigen Schwermetalle werden abhängig von der Anzahl der Amalgamfüllungen im Körper gespeichert
  • Im Tierversuch an trächtigen Affen und Schafen wurde eindeutig nachgewiesen, dass Amalgamfüllungen in der Schwangerschaft zu beträchtlicher Quecksilber-Anreicherung in allen Organen der Föten führen
  • Amalgam kann (wie Gold) auch beim Neugeborenen eine tödliche Autoimmunkrankheit auslösen.

Bei nachgewiesener Vergiftung trägt die Haftpflichtversicherung des Arzneimittelherstellers, von dem das zuletzt verwendete Amalgam stammt, die Kosten der Sanierung, Entgiftung und von Schadensersatzansprüchen. Da Amalgam jedoch inzwischen kein Arzneimittel mehr ist, erfolgt auf diesem Wege keine Zahlung mehr (Aus der Sicht der Hersteller von Amalgam war das eine kluge Lösung, nicht wahr? Wenn etwas schädlich ist, ist es kein Arzneimittel mehr, darf aber weiter verwendet werden. In Deutschland - anders als in England oder den USA - ist Vitamin C in Kapseln gefüllt ein Medikament, welches eine Zulassung benötigt. Ich frage mich, welche staatlichen Behörden diese Regelungen erfinden.) 

Gesetzliche Krankenkassen zahlen eine Entgiftungstherapie erfahrungsgemäß nur, wenn die Vergiftung zuvor privat nachgewiesen wurde (DMPS-Test). Die zahnärztliche Behandlung, um die Gift- und Eiterherde zu entfernen, zahlen die Kassen meist nicht.

Bei einer nachgewiesenen Allergie (Epicutantest) wird die Sanierung von manchen Krankenkassen bezahlt. (Das Buch wurde 2005 geschrieben).

Die Problematik des Amalgams hat Dr. Daunderer noch ausführlicher in seinem Buch: „Amalgam“ (ecomed Verlag, 2000 erschienen) besprochen. Auch in unseren Gesundheitsbriefen zu Amalgam finden Sie viel Wissenswertes.