Ist Milch gesund oder ungesund? (2)

Ist Milch gesund oder ungesund? (2)

Die Milch ist von vielerlei Mythen umgeben: "Ohne Milch zu wenig Kalzium", "Jedes Kind braucht (Kuh-)Milch", "Milch ist gesund" usw. Erst wenn man genauer hinschaut - also auf den zweiten Blick - bemerkt man, dass dies nicht den Tatsachen entspricht, sondern dass diese Vorurteile auf die massiven Werbeaufwendungen der Milchindustrie in den letzten Jahrzehnten zurückzuführen sind.

Ist Milch gesund oder ungesund? Im Frühjahr diesen Jahres wurde diese Frage in fast allen Medien diskutiert. Ich möchte Ihnen die wichtigsten Argumente für und gegen Milch aufzählen.

Wenn Sie Teil 1 versäumt haben: Hier finden Sie meinen ersten Gesundheitsbrief zu diesem Thema im Archiv der Gesundheitsbriefe

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Figura ist ein effektives Nahrungsergänzungsmittel für übergewichtige, nicht fettleibige Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 25 und 32. Es enthält den patentierten Rohstoff ID-alG™  der Firma Nexira. Dieser besteht aus Ascophyllum nodosum (Braunalgen)-Extrakt und Vitis vinifera (Traubenkern)-Extrakt.

Der Hauptbestandteil von Figura ist ID-alG™ aus Ascophyllum nodosum. Ascophyllum nodosum ist umgangssprachlich als Knotentang bekannt. Diese marine Braunalge ist insbesondere im Nordatlantik verbreitet, aber auch in Nordsee und Ostsee. Sie beinhaltet spezifische Moleküle, sogenannte Phlorotannine. Bei den zur Klasse der Tannine gehörenden Phlorotanninen handelt es sich um Polyphenole. Polyphenole sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, pflanzliche Abwehrstoffe, die von der Pflanze u.a. zum Schutz vor Bakterien, Insekten, Schimmelpilzen, UV-Licht und Viren gebildet werden.

Auch das in Figura enthaltene Traubenkernextrakt beinhaltet sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe.

Figura mit ID-alG™ ist das Ergebnis der Erforschung von Wirkstoffen in Meeresalgen.

Die Forschungsarbeit über die Wirksamkeit von ID-alG™ ist durch das IDEALG - Forschungsprojekt inspiriert, das von der Universität der Bretagne durchgeführt und von der Roscoff Biological Station koordiniert wird. Dieses Projekt bezieht sich auf öffentliche Forschungseinrichtungen, ein technisches Zentrum für Meeresalgen und fünf bretonische Unternehmen, die auf Aquakultur und die Verwertung von Meeresalgen spezialisiert sind. IDEALG konzentriert sich auf neue Moleküle und Wirkstoffe in Meeresalgen, um auf den wachsenden Markt für Naturprodukte zu reagieren. ID-alG™ ist ein Ergebnis dieser Forschungsarbeiten.

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"Milch"-Kühe werden nur noch zur Milchproduktion gehalten.

Reproduktion und Laktation sind daher auf das effizienteste durchrationalisiert. Denn jeder Tag, an dem eine Kuh keine Milch gibt, ist ein unnötiger Kuhtag, ein unnötiger Kostenfaktor, denn so ein Tier muss fressen, ca. 50 kg Futter täglich. Eigentlich ist sie keine Kuh mehr, welch altmodischer Begriff aus ferner Zeit, sondern eine Produktionseinheit.

Das Leben dieser Produktionseinheit verläuft heute im Schnitt so: Geben wir ihr, aus alter Sentimentalität einmal einen Namen, z.B. Helene.

Ihre Geschlechtsreife tritt im Alter von 7 - 8 Monaten ein. Helenes erste Besamung findet im Alter von etwa 15 Monaten statt, der Trend geht zu immer früheren Besamungen. Ausschlaggebend dafür ist ihr Lebendgewicht von etwa 400 kg. Anschließend ist Helene etwa neun Monate trächtig. Ungefähr mit 24 Monaten kalbt sie das erste Mal. Das Kälbchen - wir nennen sie einfach "Anni" - wird ihr sofort genommen; es darf nicht einmal an ihrem Euter saugen.

Die erste Kolostralmilch erhält es aus dem Nuckeleimer. Anni wird zukünftig über sogenannte Milchaustauscher ernährt. Würde sie nämlich die Milch der eigenen Mutter aus ihrem Euter saugen, würde sie möglicherweise krank, bekäme Durchfälle und Infektionen. Denn ihre Verdauungsorgane sind auf den hohen angezüchteten Milchfettgehalt ihrer Muttermilch nicht eingerichtet. Deshalb kann sie nur mit einer entfetteten Milch ernährt werden. Und wenn sie am Euter saugte, müsste man Angst haben, dass Mutter und Tochter sich Infektionen zuzögen, und Helene würde für die von ihr erwartete Milchleistung zu wenig Futter fressen. Zudem bräuchte sie länger bis sie wieder brünstig würde, was ihre Anschlussbesamung verzögern würde.

Solche kostenträchtigen Risiken werden von vornherein ausgeschaltet, indem Anni unnatürlicherweise nicht ihre Muttermilch erhält. Aber auch die Molkerei bekommt von der Kolostralmilch nichts ab, denn die erste Milch, die Helene 5 Tage lang nach dem Kalben gibt, darf nicht an die Molkerei abgegeben werden, weil sie zum menschlichen Genuss (Hormone!) ungeeignet ist. Endlich, am 6. Tag nach dem Kalben darf Helenes Milch für den menschlichen Verzehr genutzt werden. So beginnt Helene nach etwa 24 Lebensmonaten ihre Milchproduktion für uns Menschen.

Etwa 310 Tage lang gibt sie Milch, dann ist eine durchschnittliche Laktationsperiode heutzutage zu Ende.

Wäre Helene nicht bald nach ihrer ersten Geburt wieder besamt worden, dann stünde sie nach Ende der Laktation ohne wirtschaftlichen Nutzen im Stall herum, was selbstverständlich nicht sein darf. Deshalb wird sie nach einer Wartezeit von 6 bis 8 Wochen, auf Annis Geburt folgend, erneut besamt. Bei Helene gelingt die neue Befruchtung, was bedeutet, dass sie während der weiteren Zeit ihrer Laktation gleichzeitig schwanger ist. Während ihr Körper "Milch gibt", entwickelt sich in ihm gleichzeitig ein neuer Embryo zum Kalb. Das zweite Kälbchen wächst innerhalb weiterer 9 Monate in ihrem Körper heran.

Circa 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin für das zweite Kälbchen, genannt "Hubert", wird Helene vor der Geburt "trockengestellt", so der Fachausdruck. Das geschieht in der Regel medikamentös (Antibiotika oder Hormone). Denn diese Milch, die sie bis kurz vor der Niederkunft geben würde, wäre ebenso wenig wie die Kolostralmilch für den menschlichen Verzehr geeignet. Deshalb kann man auf diese letzte Milch vor der Geburt leicht verzichten.

Nachdem Hubert, also Helenes zweites Kalb zur Welt gekommen ist, beginnt der Kreislauf von Neuem. Helene ist jetzt etwa 36 Monate alt. Erneut wird ihr das Kalb genommen, ab dem 6. Tag produziert sie wieder Milch für uns, darf 6 - 8 Wochen frei von Schwangerschaft sein um dann erneut besamt zu werden; sie gibt wieder Milch während sie gleichzeitig trächtig ist, sie wird vor dem Abkalbungstermin wieder mit Medikamenten trockengestellt, kalbt erneut und ein neuer Zyklus beginnt.

Mit der 3. Laktation hat Helene ihren Milchlieferungszenit erreicht und schon überschritten. Ihre Kräfte lassen nach. Schwangerschaft und gleichzeitige Laktation, Trockenstand, Geburt, während der Laktation erneute Besamung und Schwangerschaft. Eine solche Nutzung hält kein Tier auf Dauer aus.

So beginnt die Milchleistung meist schon in der 4. Laktationsperiode abzunehmen. Und nach der 5. Laktation wird sie unökonomisch.

So kommt Helene, die den Stress von insgesamt 6 Schwangerschaften und Geburten, 5 Laktationsperioden mit 5 parallelen Schwangerschaften überlebt hat, mit ca. 7 Jahren ins Schlachthaus. Helene war nach heutigen Maßstäben eine gute Kuh, ihr Leben hat sich für den Erzeuger mehr als gelohnt im Gegensatz zu vielen ihrer Kolleginnen. Sie kommen ihre Erzeuger nämlich teuer zu stehen, wenn ihre Körper zu wenig Milch gegeben haben oder sie in den Befruchtungsstreik getreten sind. Sie mussten früher ins Schlachthaus als Helene, weil eine neue Anschlussbefruchtung sich nicht gelohnt hätte oder gescheitert war. Und das hat die Kosten für ihre Aufzucht als Milchkuh im Verhältnis zu ihrer späteren Milchleistung, sprich Ausbeute, erheblich erhöht.

Da war Helene eine richtige Musterschülerin.

Ihre per se befruchtungsschwachen Kolleginnen findet man am häufigsten in den großen Betrieben, die auf extreme Milchleistung durch Hochleistungskühe setzen. Ihr, im Verhältnis zu Helene, kurzes Leben machen sie durch eine höhere Milchleistung wett.

Hier tragen sie auch keine Namen mehr, sondern sind die Nummern auf ihren Ohrmarken: "17007 DE 72- 092". Sie sehen den Schlachthof meist schon nach 2 Laktationen, wenn die Anschlussbefruchtung nicht mehr glückt, andernfalls sind sie nach der 3. Laktation völlig ausgelaugt. Auf 8000 - 10.000 kg Milch pro Laktation muss eine solche Kuh schon kommen, was bedeutet, dass sie in den Wochen ihrer Hauptmilchleistung 45 bis 50 kg Milch täglich geben muss.

Eine Kuh, die während ihrer ersten Laktation keine 7000 kg erreicht, wird anschließend ebenfalls gleich ins Schlachthaus geführt. Eine weitere Laktation wäre nicht "sinnvoll", ihre geschätzte Milchleistung läge zu niedrig. In manchen Betrieben werden "17007 DE 72- 092" und ihre Kolleginnen sogar dreimal am Tag gemolken - üblich sind zweimal - und geben durchschnittlich 35 - 45 Liter Milch täglich.

Um diese Milchmengen zu produzieren und wenigstens einmal gleichzeitig schwanger zu sein, müssen 17007 und ihre Kolleginnen eine schier unglaubliche Stoffwechselleistung erbringen. Um einen Liter Milch zu produzieren, fließen über 500 Liter Blut durch das Euter! Sie haben richtig gelesen: Riesige Milchmengen führen zu riesigen Stoffwechselumsätzen in den Körpern der Tiere. Das entsprechende Kraftfutter kann ihnen keine Futtermittelindustrie und auch nicht das ausgeklügelste Futtermanagement zur Verfügung stellen.

Die notwendigen Nährstoffe müssen sie ihrem eigenen Körper entziehen. Genau darin liegt dann der Profit der Milcherzeuger. Sie sagen dazu, die Kapitalkosten pro Kuh ändern sich ab einem bestimmten Haltungsniveau nicht mehr oder der Erhaltungsaufwand je Kuh bleibt gleich oder die Futtereffektivität steigt mit zunehmender Milchleistung. Im Klartext: Eine Kuh die in 2 Laktationen 20.000 kg Milch gibt, ist profitabler als eine Kuh, die dafür 4 Laktationen benötigt.

Das bedeutet, dass die Körper von 17007 und ihrer Kolleginnen mehr und mehr auslaugen. Sie leiden an Pansenübersäuerungen, Stoffwechselstörungen, magern ab und Kalzium wird aus ihren Knochen heraus geschwemmt. Gegen Ende ihres nur kurzen 4- bis 5-jährigen Lebens brechen sie meistens schon häufig zusammen. Zum Schluss bewegen sie sich kaum noch, weil sie sich sonst alle Knochen brechen würden.
Nachdem 17007 endlich von ihrem Leben erlöst und ihr Fleisch von den Knochen entfernt ist, sehen die Metzger im Schlachthof, was sie häufig sehen und woran sie sich schon lange gewöhnt haben: die Knochen einer Kuh, die zum Brechen porös sind.