das Meer ist eine Schatzkammer voll mit Gesundheit. Seit Jahrtausenden überlebt der Mensch auf deren gesundheitsfördernden Inhalt. Fische, Weichtiere, aber auch die verschiedenen Arten Meeresalgen haben ihn seit jeher am Leben erhalten.

Gesundheitsforscher haben bisher nur die Oberfläche dieses Füllhorns der Gesundheit angekratzt. Eine ihrer Entdeckungen im Jahr 1944 war die von Astaxanthin, eines der kräftigsten Antioxidantien, die es in der Natur gibt. Wahrscheinlich sind Sie schon mit ihm bekannt. Wissen Sie aber wie es Ihnen nutzen kann?

Astaxanthin: Gut für Mensch und Tier

Astaxanthin ist ein Radikalenfänger. Ein Radikal ist ein Atom oder Molekül, das Elektronen fehlt. Um sich zu stabilisieren raubt es Elektronen von anderen Molekülen. Wenn diese Moleküle Teil der Zellwand sind, leitet dies zu Zellschäden. Astaxanthin macht diese Radikale unschädlich. Es wird Ihnen noch deutlicher warum Astaxanthin gut für Mensch und Tier ist, wenn Sie verstehen, wie und warum eine Alge Astaxanthin herstellt. Lesen Sie bitte weiter.

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Astaxanthin ist ein natürlicher Farbstoff, der zu den Carotinoiden zählt. Carotinoide gehören zu der Gruppe der sogenannten sekundären Pflanzenstoffe. Astaxanthin ist ein starkes Antioxidans, zehnmal stärker als andere Carotinoide (Beta-Carotin, Lutein, Lycopin) und Tocopherole (Vitamin E). Es wird daher vermutet, dass es bei Pflanzen und Tieren als Schutz gegen ultraviolettes (Sonnen-) Licht funktioniert. Wegen seinem breiten Wirkungsspektrum im ganzen Körper ist Astaxanthin eine Multitarget-Algenergänzung und vielleicht das wichtigste Carotenoid.

Astaxanthin kommt häufig in Haematococcus pluvialis vor, einer Mikroalge, die in gemäßigten Regionen der Welt vorkommt. Diese Mikroalge wird auch als Blutregenalge bezeichnet und verdankt diesen Name der rötlichen Verfärbung durch Astaxanthin, das zum Schutz vor UV-Strahlung und auch bei Nährstoffmangel gebildet wird.  Haematococcus pluvialis ist Teil der Nahrung von Wasserorganismen, wie Lachs und Garnelen, und Flamingos. Es bewirkt die rosa Färbung ihres Fleisches oder ihrer Federn. Säugetiere und Menschen können selbst kein Astaxanthin produzieren und sind dafür auf Nahrungsquellen angewiesen. Dies ist einer der Gründe, warum Braunbären – als auch wir Menschen – gerne Lachs essen.

Wie ein Wunder der Natur erscheint Astaxanthin auf dem Höhepunkt ihres Kampfes gegen raue Umweltbedingungen, um Tiere zu schützen. Wir reden dann über Umstände wie geringe Verfügbarkeit von Nährstoffen, hohen Salzgehalt, UV-Strahlung und Angriffe durch freie Radikale (reaktive Sauerstoffspezies). Der Schutz von Astaxanthin wird klar in der Art und Weise, wie es hergestellt wird.

Die Produktion von Astaxanthin durch Haematococcus pluvialis erfolgt in zwei Phasen.

• Erstens erhalten die Algen in der grünen Phase eine Fülle von Nährstoffen, um das schnelle Wachstum zu fördern.
• In der darauffolgenden roten Phase werden den Algen Nährstoffe entzogen und sie werden intensivem Sonnenlicht ausgesetzt. Diese bedrohenden Faktoren lösen eine Verkapselung aus, bei der die Zellen als Schutzmechanismus gegen den Umweltstress große Mengen Astaxanthin produzieren.

Die wegen ihren hohen Astaxanthin-Konzentrationen roten Algen werden dann geerntet. Offenbar bietet Astaxanthin der Alge unter belastenden Umständen etwas, wodurch es in hohen mengen produziert wird.

Genau dieser Schutz vor Umwelteinflüssen macht die Algen, die das Astaxanthin produzieren, zu einem essentiellen Grundnahrungsmittel für Lachse, Krebstiere und Flamingos und verleiht ihnen ihre rötliche Farbe. Es wird gesagt, dass je röter die Tiere sind, umso kräftiger und gesünder sie sind. Wegen seinen stark antioxidativen Eigenschaften könnte dies auch für uns Menschen gelten.

Es ist daher empfehlenswert sich mit einer täglichen Portion zu versorgen.

Das natürliche Astaxanthin wird von Algen gebildet, um unter schwierigen Umständen überleben zu können. Es ist ein wichtiges Carotinoid mit stark antioxidativen Eigenschaften, die sowohl Menschen als auch Tieren zugutekommen können. 

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