Wie man Herzkrankheiten wirklich vorbeugt und wie man sie heilt (2)

Heute bekommen Sie Teil 2: Ausschnitte aus einem Buch von Dr. Gottfried A. Lange: „How to really prevent and cure Heart Disease – The Billion Dollar Cholesterol „Scam“ exposed.

Teil 1 finden Sie im Archiv der Gesundheitsbriefe

Die Cholesterin-„Masche“

„Was ist, wenn das alles eine große, fette Lüge gewesen wäre“, war kürzlich die Überschrift eines 8000 Worte langen Leitartikels der New York Times von Gary Taubes, dem Wissenschaftsjournalist und Preisträger, der auf Verwunderung und starkes öffentliches Interesse stieß.

Später erschien dieser Artikel im Wall Street Journal, in der London Times und einer Reihe von anderen beachtenswerten Zeitungen. Er enthüllte das massive Cholesterin senkende Medikamentenschema, das die pharmazeutische Industrie initiiert hatte.

Der Artikel war so Aufsehens erregend, dass er anschließend auf CNN, ABCs Nightline, Larry King und den 20/20 Fernsehprogrammen gesendet wurde.

Gary Taubes notierte in seiner Ausführung: „Wenn die Mitglieder des amerikanischen medizinischen Establishments den Albtraum gehabt hätten, sich gemeinschaftlich nackt stehend im Time Square gefunden zu haben, so mag es dies gewesen sein.“ [11]

Das nationale Herz-, Lungen- und Blutinstitut (NHLBI) analysierte 19 wissenschaftliche Studien, an denen 650 000 lebende Personen und 70 000 Tote beteiligt waren, über die Rolle von Cholesterin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Forscher konnten keinen Beweis finden, dass Cholesterin irgendeinen Einfluss auf die Entwicklung der Verengung und Verhärtung der Arterienwände gehabt hätte - was wir als Arteriosklerose bezeichnen - oder auf irgendeine andere Form von Herzbeschwerden. Tatsächlich bemerkten die Wissenschaftler, dass je höher der Cholesterin-Spiegel war, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Krebs und anderen schweren Krankheiten ausfiel. [12, 13]

Sie mögen fragen, ob dies alles wahr ist und wie sich so viele Doktoren irren können.

Warum fahren diese Ärzte damit fort, Cholesterin senkende Medikamente zu verschreiben und zu empfehlen, Butter durch Margarine zu ersetzen?

Die Antwort auf solche Fragen finden wir in der Statistik: Die jährlichen Einkünfte der Pharma-Industrie aus Cholesterin senkenden Medikamenten betragen allein in den USA 40 Milliarden Dollar. [12]

Cholesterin ist „big business for Big Pharma“ (ein großes Geschäft für Pharma-Riesen).

Die Propaganda, die diese Firmen über Cholesterin verbreitet haben, wurde von der Mehrzahl der Mediziner unkritisch übernommen. Zu ihrer Verteidigung muss man sagen, dass Ärzte seit ihrer Ausbildung mit solchen fehlführenden Informationen überschwemmt wurden.

Außerdem hängt das Risiko der Gesetzeslage für falsche Behandlung, besonders in den USA, dafür, nicht die „anerkannte“ medizinische Behandlung für Herzkrankheiten genutzt zu haben, ständig wie ein Damoklesschwert über den Häuptern der Ärzte.

Es bleibt die Tatsache, dass ein sehr großer Teil des Profits der Arzneimittelfirmen vom Verkauf Cholesterin senkender Medikamente herrührt.

Auf der anderen Seite existieren augenfällig die negativen Auswirkungen der Cholesterinsenkung durch Medikamente. Ist es möglich, dass die pharmazeutische Industrie diese Erkenntnisse um des Profites willen versteckt und verhehlt?

Die ursprüngliche Idee, dass Cholesterin einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Arteriosklerose habe, stammt aus einem Tierexperiment, das 100 Jahre zurückliegt. Ein Forscherteam im zaristischen Russland, angeführt von Alexander Ignatowski, berichtete im Jahre 1909, dass die Aorta (das Hauptblutgefäß, das Blut vom Herzen im Rest des Körpers verteilt) von Kaninchen sich arteriosklerös veränderte, wenn die Tiere mit Eiern, Milch und Fleisch gefüttert wurden.

Auffallend ist zunächst, dass Eier, Mich und Fleisch nie Teil der natürlichen Ernährung von Pflanzen fressenden Kaninchen sind. Nichtsdestotrotz hat das große Geschäft, das Big Pharma mit Cholesterinsenkern macht, seinen Ursprung in dieser sehr alten und äußerst unvollständigen Studie.

Die Idee, dass Cholesterin Herz-Kreislauf-Krankheiten verursacht, kann von keiner einzigen Statistik abgeleitet oder bewiesen werden.

Die Anstrengung Jemandes Cholesterin zu senken, ist zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Krankheiten völlig ungeeignet und senkt in der Tat keineswegs die Sterblichkeit. [14] Der frühere Astronaut, medizinisch wissenschaftliche Weltraumforscher, Luftfahrtchirurg und Allgemeinarzt Dr. Duane Gravelin sagt in seinem Buch „Liptor“- Thief of Memory- Statin Drugs and the Misguided War on Cholesterol (Dieb der Erinnerung – Statinmedikamente im irreführenden Krieg gegen Cholesterin): „Einige würden dies medizinischen Fortschritt nennen, aber ich kann es nur als Fehlschlag bezeichnen!“ [15]

Statt sich auf die aktuellen Resultate zu beschränken, lenkt Big Pharma das Rampenlicht auf die große Anzahl von Personen, die an den berühmten „Cholesterin Studien“ teilgenommen hatten.

Die Statistiken, welche die pharmazeutische Industrie aus diesen Studien ableitete, wurden von ihr mit wissenschaftlich ungeeigneten Mitteln zusammengetragen. Es gibt schlichtweg keine Resultate, die belegen können, dass ein hoher Cholesterin-Spiegel Herz-Kreislauf-Krankheiten verursacht. Zahlreiche renommierte Wissenschaftler haben diese Forschung ausgewertet und herausgefunden, dass sie „täuschend“ und „irreführend“ ist, dass die Ergebnisse „manipuliert“ und „geändert“ wurden und dass die Schlussfolgerungen „ohne wissenschaftliche Basis“, „unbrauchbar“, oberflächlich“ und „absurd“ sind. [12, 16]

Es folgt eine Zusammenfassung der Missinterpretationen und der aktuellen wirklichen Ergebnisse dieser 5 am häufigsten zitierten Cholesterin-Studien:

Die Skandinavische Simvastian Überlebensstudie (4 S), Universität Oslo, Norwegen 1994

Die Resultate dieser Studie beziehen sich auf 4444 Teilnehmer und demonstrieren, dass erhöhte Cholesterin-Spiegel keinen Einfluss auf die Entwicklung von Arteriosklerose oder Herz-Kreislauf-Krankheiten haben.

Die Finnische Multifaktoriale Studie (Helsinki Multifactorial Primary Prevention Trial, HMPPT, Helsinki University, Finnland 1985)

Diese Studie mit 1222 Teilnehmern führt normalerweise die Beweisliste des Nutzens der Cholesterinsenkung an. Die aktuellen Entdeckungen beweisen jedoch genau das Gegenteil. Es gibt eine alarmierende Warnung gegen jeden Versuch, den Cholesterin-Spiegel zu senken. Die Zahl der Herzinfarkte war mehr als doppelt so hoch bei denjenigen Patienten, die mit Blutdruck- und Cholesterin-senkenden Mitteln behandelt wurden. Auch die Todesrate nahm bei Letzteren um mehr als 40 Prozent zu. [12, 13]

Die Helsinki Herzstudien I und II (Helsinki University, Finnland, 1987, 1993)

Die Ergebnisse der Helsinkistudie I zeigen keine Abnahme der tödlichen Herzinfarkte sondern eine 40 prozentige Zunahme der tödlichen Nebenwirkungen der Cholesterinsenkung. Die darauf aufbauende Helsinkistudie II mit denselben Cholesterin senkenden Medikamenten belegt eine Zunahme der Herzinfarkte und der Todesrate um je 50 Prozent. Eine Folgeanalyse zeigte dabei eine Zunahme der Krebssterblichkeit der Teilnehmer um 43 Prozent.

Die Framingham Herzstudie (Harvard University Medical School, Boston, Massachusetts), eine fortlaufende Studie, die 1948 gestartet wurde

Die Absicht dieser Studie mit 4500 Teilnehmern war es, den Nutzen von Cholesterin senkenden Medikamenten aufzuzeigen, was nie gelang. Um den Bericht zu zitieren: „Für jedes Milligramm/Deziliter (mg/dl), um das Cholesterin reduziert wurde, gab es 11 Prozent Zunahme bei der Herz- und Gesamtsterblichkeit.“ Außerdem schälte sich aus dieser Studie klar heraus, dass das Herunterzwingen des Cholesterin-Spiegels zu einer substanziellen Zunahme der Krebstoten führte.

Die Clofibrate-Studie

Eine alarmierende Zunahme der Krebstoten unter ihren 1 000 Teilnehmern, führte zu einem Abbruch dieser Studie [12]

Professor Scrabanek von der Universität Dublin, Irland, äußerte zu vorgenannten Studien:

„Nichts im medizinischen Bereich hat je so vollständig den Misserfolg bewiesen, wie diese Anstrengungen, das Cholesterin für Herz-Kreislauf-Krankheiten verantwortlich zu machen.“ Und er fügte hinzu: „Die pharmazeutische Industrie versuchte die Statistiken so zu beugen, bis sie in ihre Flöten-Träume passte.“ [12, 17]

Anstatt zu beweisen, dass Cholesterin die Ursache von Herz-Kreislauf-Krankheiten ist, haben uns die 5 Cholesterin-Studien gezeigt, dass [12]:

  1. Cholesterin keinen Einfluss auf die Entwicklung von Arteriosklerose oder Herz-Kreislauf-Krankheiten hat
  2. Hohe Cholesterin-Spiegel mit hoher Lebenserwartung und geringer Krebswahrscheinlichkeit vergesellschaftet sind
  3. Das Absenken des Cholesterin-Spiegels mit zahlreichen Toten und einer Zunahme des Krebsrisikos gekoppelt ist

Referenzen / Literatur:

11. Taubes G: What If It’s All Been a Big Fat Lie? New York Times Magazine, July 7, 2002.
12. Hartenbach W: Die Cholesterin-Lüge. Das Märchen vom bösen Cholesterin. München: Herbig 2003.
13. Newman TB: Der Nutzen einer Cholesterinsenkung ist ein theoretisches Modell, das von der Praxis nicht bestätigt wird. Iatros Kardiologie 1994; 3, Supplement: 13-15.
14. Ravnskov U: Cholesterol lowering trials in coronary heart disease: frequency of citation and outcome. BMJ 1992; 305: 15-19.
15. Graveline D: Lipitor® - Thief of Memory - Statin Drugs and the Misguided War On Cholesterol. Haverford: Infinity Publishing 2004.
16. Hartenbach W: Cholesterin - wertvollster Baustein des Lebens. Berlin: Frieling 1999.
17. Skrabanek P: Eine Cholesterinsenkung hat keine Wirkung auf die Gesamtsterblichkeit. Iatros Kardiologie 1994; 3, Supplement: 16-19.]