Rheumatische Beschwerden und natürliches Palmitoylethanolamid (PEA)

Bei “Rheuma” oder “rheumatischen Beschwerden” handelt es sich auf den ersten Blick um einen Sammelbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen mit unterschiedlicher Ursache und unterschiedlichem Verlauf.

Allen gemeinsam sind Schmerzen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates: Gelenke, Knochen, Sehnen, Bänder und Muskeln. Die Beschwerden reichen von gelegentlichem Ziehen im Schulter-Nacken-Bereich über schmerzhafte Funktionseinschränkungen bis hin zu ausgeprägten Verformungen der Gelenke.

Es gibt drei verschiedene Erkrankungsgruppen:

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen

Chronische Erkrankungen, die schleichend oder schubförmig verlaufen. Sie gehen mit Entzündungen im Bereich eines oder mehrerer Gelenke und des umgebenden Gewebes einher. Als Hauptsymptome treten Schwellung, Rötung, starke Schmerzen und Steifheit der Gelenke auf. Als Ursachen kommen u.a. eine genetische Veranlagung sowie Autoimmunprozesse (der Körper selbst bildet Abwehrstoffe gegen körpereigenes Eiweiß) in Frage.

Degenerativ-rheumatische Erkrankungen

Hierunter versteht man Verschleißerscheinungen des Gelenkknorpels mit nachfolgender Knochenschädigung, auch bekannt als Arthrose. Degenerative Veränderungen lassen sich bei der Hälfte der Bevölkerung bereits ab dem 40. Lebensjahr nachweisen. Ab dem 65. Lebensjahr gibt es praktisch keinen Menschen mehr, der nicht von Abnutzungserscheinungen betroffen ist. Subjektive Beschwerden werden jedoch nur von etwa einem Viertel der Betroffenen angegeben. Dabei handelt es sich vor allem um Schmerzen, Schwellungen und im weiteren Verlauf um eine zunehmende Bewegungseinschränkung.

Rheumatische Weichteilerkrankungen

Für diese Erkrankungsgruppe existiert keine einheitliche Definition. Man fasst unter dieser Bezeichnung die verschiedensten schmerzhaften Reizzustände an Muskeln, Sehnen, Sehnenscheiden und Bändern zusammen. Die Ursachen sind nicht entzündlich. Hier spielen vor allem körperliche Überlastung, einseitige Beanspruchung und falsche Haltung, beispielsweise bei vorwiegend sitzender Tätigkeit, eine Rolle. Auch klimatische Faktoren oder seelische Probleme und Stress sind als auslösendes Moment nicht zu unterschätzen.

Rheumatische Beschwerden natürlich beeinflussen

Die oben genannten Krankheitsbilder sind nicht nur zur Selbstbehandlung geeignet. Sie gehören zur Abklärung in jedem Fall in die Hände eines Arztes. Nur er kann anhand von Untersuchungen entscheiden, welche Art der Erkrankung vorliegt und gegebenenfalls die frühzeitige Behandlung durch einen Spezialisten veranlassen. Nicht jeder, der unter rheumaartigen Beschwerden leidet, ist auch an Rheuma oder Arthrose erkrankt. Auch “harmlose” Muskelverspannungen und Gelenkbeschwerden können mit quälenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen.

Für diejenigen, die eine überwiegend sitzende Tätigkeit ausüben und kaum Zeit für Ausgleichssport finden, sind schmerzhafte Verspannungen häufig schon zum Dauerzustand geworden. Oft kommen dann noch Stress, seelische Belastungen und Schlafstörungen hinzu und die Beschwerden verstärken sich weiter. Dieser Zustand ist für die Betroffenen meist sehr belastend und so finden sie sich schnell in einem Kreislauf aus Schmerz, Anspannung und Überforderung wieder, der nur schwer zu durchbrechen ist.

Rheumatische Beschwerden und natürliches Palmitoylethanolamid (PEA)

Das Nahrungsergänzungsmittel Palmitoylethanolamid (Kurzform: PEA) kann zur Behandlung von chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Prof. Dr. med. Jan M. Keppel Hesselink von der privaten Universität Witten/Herdecke hat nach einer Mitteilung der Universität neue Daten zu dem Wirkstoff auf dem Kongress der Italienischen Anästhesiologen und Schmerzärzte in Perugia Ende November vorgestellt. Palmitoylethanolamid (im Handel unter der Bezeichnung PEA) darf seit kurzem auch in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden.

Bei dem Wirkstoff handelt es sich um ein natürliches Produkt und körpereigenes Molekül, das nicht, wie herkömmliche Mittel, den Schmerz über die Nervenzellen unterdrückt, sondern direkt über die so genannten Gliazellen und Mastzellen wirkt. So soll der Wirkstoff den Schmerz wirkungsvoll bekämpfen, ohne dabei die Nervenzellen zu hemmen.

In klinischen Versuchen an mehr als 2000 Patienten hat sich herausgestellt, dass dieser Wirkstoff sehr stark schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt und dabei keinerlei problematische Nebenwirkungen hervorruft, so die Universität in ihrer Mitteilung.

PEA-Hochrein ist in Italien, Spanien und den Niederlanden bereits an mehr als 800.000 Patienten zum Einsatz gekommen. Auch in einer neuen Studie, an der 636 Patienten mit Ischias- und Rückenschmerzen teilnahmen, hat sich die Wirksamkeit bestätigt, so Professor Keppel Hesselink: „Sowohl Dosen von 300 als auch von 600 Milligramm täglich reduzierten die Schmerzen deutlich, wobei die 600 Milligramm-Dosen besser wirkten als die 300 Milligramm-Dosen, die wiederum wirksamer als der Placebo waren. Die klinische Wirksamkeit war dabei effektiver als das wirksamste vergleichbare bisher für Patienten erhältliche Schmerzmittel.“

NTP83: Palmitoylethanolamid (PEA) - Preis: 29,90 €

Palmitoylethanolamid (N-(2-Hydroxyethyl)-Hexadecanamid oder Palmidrol, abgekürzt PEA) ist ein Fettsäureamid, das natürlicherweise im Körper von Menschen, vielen Wirbeltieren und Wirbellosen, aber auch in Pflanzen vorkommt.

Schon vor mehr als einem halben Jahrhundert hat man festgestellt, dass ein Extrakt aus Eigelb eine entzündungshemmende Wirkung hat. Einige Jahre später stellte man fest, dass diese Eigenschaft auf die Substanz PEA zurückzuführen ist. Im Jahr 1957 wurde die Struktur dieser Verbindung herausgefunden und es wurde entdeckt, dass die Substanz auch in weiteren Nahrungsmitteln vorkommt: PEA findet man in zumeist kleinen Mengen vor allem in Eiern, Erdnüssen, Soja, Fleisch, Fisch und Innereien wie Leber, Herz und Nieren. Unsere Körperzellen bilden PEA als Antwort auf einen schädlichen Reiz, der viele Ursachen haben kann: Gewebe- oder Zellschädigungen durch Sauerstoffmangel (Ischämie), durch von außen kommende schädliche Stoffe oder durch Traumata (Gewebsverletzungen z. B. bei einem Unfall).

Hier finden Sie das Produkt im Online Shop von Nature Power