Eine organisierte Attacke gegen die Alternativ-Medizin (1)

Ende Juli 2016 sind drei Menschen nach einer alternativen und nicht anerkannten Krebsbehandlung im Klaus-Ross-Center in Brüggen-Bracht am Niederrhein (Kreis Viersen) verstorben. Schrecklich. Die Zeitungen wussten natürlich sofort, was sich da abgespielt hat: „Quacksalbermethoden“, „amateurhafter Mischmasch“, „Missbrauch verzweifelter Menschen“, „Gemeinsame ‚Warnmeldung‘ der niederländischen, belgischen und deutschen Polizeibehörden“ und sogar von „Todesklinik“ war die Rede.

Der Ordnung halber ein Hinweis: Die nachfolgenden Texte stammen von C.F. van der Horst.

Worum geht es?

Bei den drei Todesfällen handelt es sich um von der Schulmedizin ausbehandelte und aufgegebene Krebspatienten, die im biologischen Krebszentrum behandelt wurden. Hier wurde 3-Bromopyruvat (3BP), ein Glukose-Blocker, eingesetzt. 3BP ist eine viel versprechende Intervention bei der Behandlung von Krebs. Eine 2012 veröffentlichte wissenschaftliche Studie der renommierten School of Medicine der Johns Hopkins Universität in den USA fand heraus, dass 3BP „in einem bemerkenswerten therapeutischen Effekt resultierte, wenn es darum geht, Krebserkrankungen, die einen ‚Warburg-Effekt‘ aufweisen, zu behandeln. Dazu gehören die meisten Krebsarten [Der Warburg Effekt wird als erhöhter Glukosestoffwechsel zu Milchsäure (Glykolyse), selbst in Gegenwart von Sauerstoff, beschrieben].“[1]

Die holländische Zeitung Brabants Dagblad schrieb am 2. August 2016 über den Vorfall: „Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft in Krefeld, betrifft es die leichteste Form des Verdachts, der in Deutschland vorhanden ist; Es gibt noch keine Verdächtigen, ganz zu schweigen von einem Täter.“[2] Gemäß der „Bild“ war auch die Leiterin des Krebs- informationsdienstes Heidelberg, Susanne Weg-Remers, zurückhaltend in ihrer Meinung: „Krebspatienten sind schwer kranke Menschen. Es kann auch sein, dass sie an ihrer Grundkrankheit gestorben sind.“[3]

Infusionsfehler?

Vor einigen Jahren wurde André Hartel mit metastasierendem Lungenkrebs von der Schulmedizin aufgegeben. Er war ausbehandelt und hatte laut den Onkologen noch vier Monate zu leben. Hartel gab nicht auf und suchte nach alternativen Lösungen – und fand sie. Nach zwei Jahren alternativer Behandlung war der Holländer krebsfrei. Sein Arzt beschrieb ihn als das achte Weltwunder. Hartel wollte nun anderen Krebspatienten helfen, um alternative Krebstherapien zu finden und etablierte das Zentrum, wo Klaus Ross später arbeitete. Der niederländische Gründer des Biologischen Krebszentrums in Bracht vermutet, dass Ross bei der Herstellung der Infusion mit 3BP, das er vor kurzem aus einer anderen Quelle bezog, einen Fehler gemacht hat. In der niederländische Zeitung De Telegraaf sagte Hartel:

„Ich glaube, dass er dann eine zu hohe Dosis 3BP bei der Herstellung der Infusionen eingesetzt hat. Erbrechen und starke Kopfschmerzen, an denen die Patienten litten, erinnern stark an eine Überdosis.“[4] Am 10. September berichtete die Zeitung, dass es sich um eine andere Charge mit einer abweichenden Farbe handelte.[5] Nach Rücksprache mit dem Zwischenhändler versicherte Klaus Ross aber, dass alles in Ordnung damit sei. Das stellte sich in der Praxis als anders heraus. Die RP Online berichtete, dass die Ermittlungskommission untersucht, ob der Heilpraktiker verunreinigtes 3BP verabreichte oder eine falsche Dosierung wählte.[6] Die erste Option scheint der Fall zu sein. Auf Anfrage betonte Oberstaatsanwalt Axel Stahl, dass der Heilpraktiker die Substanz verabreichen durfte: „Es war nicht unzulässig, das Präparat zu verwenden.“

Hexenjagd

Die Angelegenheit wurde von den Medien mit den oben erwähnten Schlagzeilen zu einer Hexenjagd getrieben. Niederländische Zeitungen veröffentlichten mehrmals un- differenzierte Nachrichten der holländischen Vereinigung gegen Quacksalberei (VtdK), die Öl aufs Feuer gossen. Aller Wahrscheinlichkeit nach war diese intolerante Hassgruppe sogar weitgehend der Anzünder des Feuers. Das Brabants Dagblad berichtete: „Die Vereinigung gegen Quacksalberei nahm den deutschen Heilpraktiker ins Visier, bevor die Todesfälle bekannt wurden.“[7] Es scheint, dass die Hassgruppe die Todesfälle witterte, und, wie sie in ähnlichen Fällen zuvor getan hat, die Hetzkampagne erheblich gesteigert hat. Einer der ersten Artikel in der niederländischen Presse wurde von einem Unterstützer der VtdK, Annabel Nanninga, veröffentlicht, die sich mit Begriffen wie der „Geißel der Quacksalber“, „Verletzten sind kein Thema“, „Skeptiker und Atheist“ präsentiert.[8,9] Die Hexenjagd wurde durch Aufforderungen in mehreren niederländischen und deutschen Zeitungen an Patienten, die in der Klinik behandelt wurden, sich bei der Polizei zu melden, weiter vorangetrieben.

Befugnisse beschränken

Die Fanfare setzte sich den ganzen Monat August fort und eskalierte sogar zu Aufrufen, die Befugnisse der Heilpraktiker zu begrenzen. Josef Hecken, der Vorsitzende der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, sagte in der FAZ: „Behandlungen durch Heilpraktiker, deren medizinischer Nutzen nicht eindeutig erwiesen ist, sollten verboten werden können. Krankenkassen dürften solche Leistungen auch freiwillig nicht mehr finanzieren.“[10] NRW- Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) wollte sogar das Heilpraktikergesetz (Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung) ändern. Sie forderte am 19. August strengere Regeln für Heilpraktiker. Steffens kritisierte, dass sich jeder ohne jegliche Ausbildung für die Prüfung anmelden könne.

Nach Bestehen der Prüfung sei man dann zugelassener Heilpraktiker. „Das entsprechende Gesetz von 1939 müsse reformiert werden“, so stand auf der Website des WDR.[11] Was in nur einer Krebsklinik schrecklich schief lief, wurde verallgemeinert und sofort zum Maßstab erhoben, den gesamten Berufsstand der alternativen Heiler zu diffamieren.

Das Kreuz der Onkologie

Natürlich ist es abscheulich, dass drei Patienten nach einer Krebsbehandlung, egal welche, gestorben sind. Todesfälle sind jedoch das Kreuz, das Krebstherapeuten zu tragen haben. Onkologen in peripheren und Universitätskliniken haben täglich mit Menschen zu tun, die während oder als Folge der Behandlung sterben. Schließlich ist eine der Säulen der Onkologie die Chemotherapie. Die verabreichten Mittel sind äußerst giftig und es gibt Grenzen für die Menge, die ein Körper vertragen kann. Aber weil diese Todesfälle während oder nach onkologischer Behandlung auf „reguläre Weise“ erfolgen, wird kein Staub aufgewirbelt, so wie es bei der biologischen Klinik passierte.

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