Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (7)

Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (7)

Heute setze ich meine Serie zum Thema Candida und seine Behandlung fort. Bisher sind bereits 6 Gesundheitsbriefe zu diesem Thema erschienen, die Sie alle im Internet-Archiv nachlesen können:

  1. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (1)
  2. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (2)
  3. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (3)
  4. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (4)
  5. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (5)
  6. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (6)

Der Verzicht von Zucker und Weißmehlprodukten hat sich bei vielen Betroffenen sehr bewährt, um die ungezügelte Ausbreitung von Candida im Darm zu hemmen. Pilzmedikamente können wegen ihrer systemischen Wirkung starke Nebenwirkungen auslösen. Doch die Natur bietet viele sehr nützliche Substanzen, die nebenwirkungsfrei sind. Sie können die krankmachenden Hefepilze sehr effektiv abtöten und fördern gleichzeitig ein natürliches Gleichgewicht der Darmbakterien. Das stärkt auch das Immunsystem, wie eine Studie der Universität von Pennsylvania von 2009 zeigte.

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Bewährte Hausmittel gegen Candida Hefepilzinfektionen:

Brunnenkresse: Brunnenkresse (Nasturtium officinale) ist in der Klostermedizin bereits seit vielen hundert Jahren als Heilpflanze bei Erkältungskrankheiten, Bronchitis und Harnwegsinfekten bekannt. Auch bei Verdauungsproblemen und zur Appetitanregung hat sich die Brunnenkresse bestens bewährt, weil sie einen hohen Gehalt an Senfölen, Bitterstoffen und Gerbstoffen besitzt. Ihre Senfölglycoside töten Viren, Bakterien, Pilze und Hefen wie Candida albicans. Weitere Inhaltsstoffe sind die Vitamine A, B1, B2, E, Folsäure, sehr viel Vitamin C, Kalium, Calcium, Schwefel, Carotin und Eisen.

Niembaumblätter: Die Blätter des Niembaums (Azadirachta indica), auch Neembaum genannt, werden in der ayurvedischen Medizin seit rund 2000 Jahren eingesetzt. Ihre Inhaltsstoffe wirken gegen Bluthochdruck, Hepatitis, Anämie, Geschwüre, Schilddrüsenerkrankungen, Lepra, Nesselsucht, Verdauungsstörungen und stärken das Immunsystems. Außerdem können sie Pilzinfektionen, z. B. durch Candida albicans, bekämpfen.

Olivenblätter: Extrakte aus Olivenblättern (Olea europaea) enthalten Oleuropein in hoch konzentrierter Form. Dieses Secoiridoidglukosid stoppt nachweislich das übermäßige Wachstum von Candida. Wahrscheinlich greifen hier zwei Wirkmechanismen ineinander. Oleuropin stimuliert das Immunsystem und kann erhöhte Blutzuckerspiegel – einen der Auslöser für das verstärkte Candida-Wachstum – absenken. Des Weiteren wirkt Oleuropein blutdrucksenkend und hat eine sehr stark antioxidative Wirkung.

Kokos: Die Kokosnuss (Cocos nucifera) enthält sehr viele mittelkettige Fettsäuren und ist ein natürliches Antimykotikum. Verschiedene Studien zeigten, dass die in der Kokosnuss enthaltene Caprylsäure sowie die Laurinsäure das Wachstum von Candida albicans hemmen und die Zahl der Candida-Pilze im Darm um mehr als 90 Prozent senken. Forscher der Tufts University von Massachusetts empfehlen Kokosöl zur Vorbeugung von Pilzinfektionen, um den hohen Einsatz von Pilzmedikamenten zu senken.

Galgant: Ursprünglich kommt der Galgant (Alpinia officinarum) aus dem asiatischen Raum, wo er als Gewürz und Stärkungsmittel verwendet wird. Sein Wurzel-Rhizom enthält viele ätherische Öle (Gingerole, Galangol, Flavonoide und Gerbstoffe), die krampflösend, verdauungsfördernd und appetitanregend sind. Hildegard von Bingen setzte das Pulver aus seinem Rhizom zur Fiebersenkung ein. Deshalb wird der Galgant auch Fieberwurzel genannt. Heutzutage weiß man, dass die Wirkstoffe im Galgant antibakteriell, antimykotisch und tumorhemmend wirken. Sie verhindern das übermäßige Wachstum von Candida albicans und haben beim Einsatz von zytostasischen Mitteln sogar eine zellschützende Wirkung bei Chemotherapien.

Meerrettich: Meerrettich (Armoracia rusticana) ist ein altes Volksheilmittel bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen. Es enthält einen hohen Anteil an Senfölen, die das Immunsystem aktivieren und wie ein Antibiotikum wirken. Sogar resistente Krankheitserreger wie MRSA werden durch die Inhaltsstoffe des Meerrettichs abgetötet. Das zeigte eine Studie an der Uniklinik Freiburg (Arzneimittelforschung 56, 2006, 842). Auch bei einer Candida-Infektion ist Meerrettich hilfreich. Es hemmt die Keimung, und damit die Vermehrung des Hefepilzes.

Zitronen: Zitronen (Citrus limon) helfen nicht nur bei Erkältungen, sondern auch beim Kampf gegen Candida albicans. Sie wirken stark antibakteriell, antimykotisch und antiviral. Ihr Fruchtfleisch enthält viel Vitamin C, weitere Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien, Flavonoide, Pektin, Ballaststoffe und Fruchtsäuren. Zitronen stärken das Immunsystem, fördern die Verdauung und die Ausleitung von Schadstoffen. Außerdem wirken sie basisch, so dass Bakterien und Viren leichter bekämpft werden können.

Knoblauch: Knoblauch (Allium sativum) ist für Bakterien, Viren und Pilze tödlich. Deshalb wird es schon seit dem Altertum bei Atemwegserkrankungen und Verdauungsproblemen eingesetzt. Seine antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung geht auf den Inhaltsstoff Allicin zurück, der dem Knoblauch seinen scharfen Geruch und Geschmack verleiht. Dabei handelt es sich um das Abbauprodukt der schwefelhaltigen Aminosäure Alliin. Viele Studien haben die antimykotischen Eigenschaften des Knoblauchs bereits bestätigt. Es hemmt das Wachstum der Candida-Hefe, fördert das Wachstum guter Darmbakterien und stärkt das Immunsystem.

Grapefruitkern-Extrakt: Die Kerne der Grapefruit (Citrus paradisi) enthalten viele hochwirksame Schutzstoffe wie die Vitamine C und E (die antioxidativ wirken), Glykoside, Limonoide und Flavonoide. Flavonoide (z. B. Hesperedin) stärken das Immunsystem, weil sie die Produktion von Antikörpern ankurbeln. Auch Limonoide in der Grapefruit bekämpfen Bakterien, Viren und Pilze. In einer Studie zeigte sich, dass Grapefruitkernextrakt wachstumshemmend auf verschiedene Hefepilze wie Candida und Schimmelpilze wirkt.

Nelkenblütenpulver (Syzygium aromaticum): Der Gewürznelkenbaum (Syzygium aromaticum) ist die Heilpflanze des Jahres 2010. Seine getrockneten Blütenknospen enthalten bis zu 15 % ätherische Öle und viele Phenolverbindungen, die zu den besten natürlichen Antioxidantien gehören. Sie stärken die körpereigenen Abwehrkräfte und wirken entzündungshemmend, krampflösend und lokal schmerzstillend. In Untersuchungen zeigte sich, das Nelkenblütenpulver die Zahl der Candidakeime in der Mundhöhle, dem Magen und dem Stuhl deutlich reduziert.

Schwarzkümmel: Schwarzkümmel (Nigella sativa) wird im arabischen Raum seit langer Zeit bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. Dazu gehören Fieber, Grippe, Bronchitis, Asthma, Hauterkrankungen, rheumatische Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden und Entzündungen.  Schwarzkümmel stimuliert das Immunsystem und wirkt sehr effektiv gegen Bakterien, Viren und Pilze. Bei einer Candida-Infektion ist er ein bewährtes Hausmittel. Verantwortlich für diese gesundheitsfördernden Eigenschaften sind der Hauptwirkstoff  Thymochinon sowie verschiedene Phytosterole, Alkaloide und Triglykoside.

Oregano: Oregano (Origanum vulgare) kann laut einer Studie der Universität Georgetown aus dem Jahr 2010 das Wachstum von Candida völlig verhindern. Das hängt mit seinem hohen Gehalt an Phenolen zusammen. Vor allem Carvacrol und Thymol wirken gegen schädliche  Darmbakterien wie Candida und Parasiten. Allerdings nur zusammen mit den weiteren Inhaltsstoffen des Oregano (Terpene, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Ascorbinsäure).

Zimt: Zimt (Cinnamomum zeylanicum)  ist ein Pulver aus der getrockneten Rinde des Zimtbaums. Aufgrund seiner starken antiviralen, antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften wird er seit Tausenden von Jahren als Heilmittel bei Erkältungen, Grippe, Magen-Darm-Beschwerden und Verdauungsstörungen eingesetzt. Schon die alten Ägypter nutzen die keimtötenden Effekte bei der Einbalsamierung ihrer Mumien. Zimt wirkt auch gegen das übermäßige Vorkommen von Candida albicans im Darm.

Propolis-Extrakt: Propolis, das Bienenkittharz, wird von Honigbienen zur Abdichtung ihres Baus produziert. Es besteht hauptsächlich aus Harzen, Wachsen, ätherischen Ölen und Pollen, die durch Speichelsekret verklebt werden. Propolis wirkt gegen Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten, die sich sonst in der warmen und feuchten Umgebung innerhalb des Bienenstocks stark vermehren würden. Studien zeigten, dass Propolis das Immunsystem stärkt. Es aktiviert Killerzellen sowie Makrophagen und erhöht die Produktion von Antikörpern. Außerdem hemmt es das Wachstum von Candida albicans und Hautpilzen.

Curcuma: Curcuma (Curcuma longa), die Gelbwurz, wirkt verdauungsfördernd, ist stark antioxidativ und gibt Curry-Mischungen ihre gelbe Farbe. Ihre arttypischen sekundären Pflanzenstoffe werden Curcuminoide genannt. Das Polyphenol Curcumin hat einen sehr positiven Einfluss auf die Fettverdauung, weil es die Entleerung der Gallenblase aktiviert. Curcuma senkt nachweislich zu hohe Cholesterinspiegel, Blutzuckerspiegel und zu hohen Blutdruck. Außerdem trägt die Gelbwurz zur Entgiftung bei und wirkt entzündungshemmend (z. B. bei Rheuma).

Cayenne Pfeffer: Bei Cayenne Pfeffer (Capsicum anuum) handelt es sich nicht um Pfeffer, sondern um Chili. Chili ist bekannt für seine Schärfe, die durch das Alkaloid Capsaicin hervorgerufen wird. Capsaicin wirkt stoffwechselanregend und hat, wie der neu entdeckte Wirkstoff CAY-1, eine starke antibakterielle und pilztötende Wirkung. Wie erste Studien des Agricultural Research Service (USA) zeigten, reduziert CAY-1 das Wachstum von Candida um 93 Prozent.

Fazit:

Pilzinfektionen durch Candida albicans lassen sich sehr gut rein biologisch bekämpfen. Die 16 natürlichen Inhaltsstoffe der „Anti Candida Formel“ wirken sehr effektiv gegen einen übermäßigen Candida-Befall, stärken das Immunsystem, fördern ein normales Darmmilieu und verursachen keine Nebenwirkungen.