Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (4)

Auch wenn die Antimykotika sowie natürlich auch unsere naturheilkundlichen Alternativen „Anti Candida Formel“ und die Darmsanierung „Clean-Me-Out“ hervorragend dafür geeignet sind, die Symptome und Beschwerden der Candida Infektion zu lindern und zu bekämpfen, sollten Sie jedoch auch dafür sorgen, dass die Voraussetzungen beseitigt werden, die dem Candida-Pilz diese unkontrollierte Ausbreitung erst ermöglicht haben.

Tun Sie dies nicht, wird es höchstwahrscheinlich bei nächster Gelegenheit zu einer erneuten Candida Infektion kommen. Zahllose Betroffene von wiederkehrenden Pilzinfektionen können ein trauriges Lied darüber singen.

Überprüfen Sie Ihren Lebensstil und die Hintergründe, die Ihr Immunsystem geschwächt und damit die Pilzinfektion erst ermöglicht haben. Neben äußeren Faktoren, wie Umwelteinflüsse, Dauerstress oder psychische Probleme, ist häufig auch eine falsche Ernährung mitverantwortlich für die Pilzinfektion. In solchen Fällen ist eine Candida-Diät extrem hilfreich gegen eine wiederholte Ausbreitung der krankmachenden Hefepilze.

Heute setze ich meine Serie zum Thema Candida und seine Behandlung fort. Bisher sind bereits 3 Gesundheitsbriefe zu diesem Thema erschienen. Sie können diese ersten 3 Gesundheitsbriefe im Internet-Archiv nachlesen:

  1. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (1)
  2. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (2)
  3. Candida: Behandlung von Darmpilz-Infekten (3)

Auf diese Lebensmittel sollten Sie während der Candida Diät verzichten

Zucker jeder Art: Hefepilze sind Zucker-Junkies!

Deshalb sollten Sie Ihren Heißhunger nach Süßem als das Verlangen der Candida Pilze nach Nahrung verstehen und diese nicht zusätzlich züchten. Wenn es Ihnen jetzt grausam vorkommt, auf jede Art von Zucker verzichten zu müssen, dann sollten Sie sich klar machen, dass nicht Sie es sind, der den Zucker braucht, sondern der Candida Hefepilz verlangt danach. Verzichten Sie deshalb auf jede Art von Zucker, auch: Honig, Sirup, Laktose, Fruktose, Agavendicksaft etc. Stevia ist eine sinnvolle Alternative zum Zucker im Kampf gegen den Candida Hefepilz.

Süße Früchte und Gemüse

Auch wenn es hart klingt, auch süße Früchte und Gemüse sollten während der Candida Diät weitgehend eingeschränkt werden, denn auch Fruchtzucker ist eine willkommene Nahrung für den Candida Hefepilz. Hierzu zählen beispielsweise Trauben, Bananen, Birnen, Süßkartoffeln, Kürbis, Trockenobst, Dosenobst, etc.

Alkohol

Bei Ihrer Anti-Pilz-Diät sollte aber auch jede Art von Alkohol tabu sein: Wein, Bier, Schnaps, Likör, Most etc. Denn auch Alkohol wird in Zucker umgewandelt, zur Freude des Candida Hefepilzes.

Verarbeitetes Getreide

Weiterhin sind raffinierte Kohlenhydrate, z.B. verarbeitetes Getreide, wie Weißmehl, weißer Reis, weiße Nudeln, Kuchen, Kekse etc. während der Candida Diät extrem einzuschränken oder besser noch, ganz wegzulassen. Raffinierte Kohlenhydrate fördern ebenfalls den Candida Hefepilz und verstärken die Pilzinfektion. Verwenden Sie stattdessen lieber glutenfreie Vollkornprodukte, um das Candida Wachstum einzudämmen. Hierfür eignet sich besonders Buchweizen, Quinoa, Amarant, Hirse, Vollkornreis etc. Probieren Sie sich hier mal durch einige Rezepte durch, Sie werden überrascht sein, wie lecker diese Alternativen schmecken.

Milchprodukte

Besonders Kuhmilch-Produkte: Käse, Buttermilch, Molke, Rahm etc. Kuhmilch-Produkte sind schwer verdaulich und können zu einer Überproduktion von Schleim und zu allergischen Reaktionen führen. Als Alternative können Sie auf Ziegenmilch- und Schafmilch-Produkte zurückgreifen.

Hefe

Hefehaltige Lebensmittel, wie Weißweinessig, Sojasauce, Pilze, Trockenobst, Dosenobst können das Candida-Wachstum ebenfalls fördern und sollten daher vermieden werden. Verzichten Sie auch auf helles Brot & Brötchen, Baguette, Fladenbrot, Graubrot, Pizza, Hefegebäck, Strudel, Donats etc., aber auch helles Sauerteig-Brot, da diese ebenfalls das Candida-Wachstum fördern.

Falls Sie sich jetzt erschrocken die Frage stellen, wie Sie nun auch noch ohne Brot auskommen sollen, kann ich Sie beruhigen. Es gibt durchaus auch Brotsorten, die Sie essen können (in Maßen). Dabei sollte es sich allerdings nur um Vollkornbrot handeln, am besten Roggen-Vollkornbrot mit Sauerteig aus dem Bioladen oder Kleiebrot, da Kleie einen hohen Fasergehalt hat, die den Darm anregen.

Wie verstärken bestimmte Lebensmittel die Candida-Infektion?

Einige Hefen werden ja in der Lebensmittelindustrie bspw. zur Herstellung von Wein, Bier oder Käse eingesetzt. Dabei macht man sich zunutze, dass sie Zucker zu Kohlendioxyd und Alkohol vergären. Das Problem bei einer Candida-Infektion ist nun, dass der pathogene Hefepilz diesen Prozess auch im menschlichen Darmsystem verursacht, hier allerdings vollkommen unkontrolliert.

Durch falsche Ernährung schaffen Sie dem pathogenen Candida-Pilz ideale Bedingungen, sich zu vermehren. Wenn Sie dem Hefepilz beispielsweise großzügig Süßigkeiten zuführen, vergären diese zu Fuselalkoholen. Diese belasten den Darm, die Leber und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Immunsystem.

Ähnlich verhält es sich mit hellen Mehlsorten, deren Kohlenhydrate in Zucker aufgespalten werden und sich deshalb ähnlich auf den Blutzuckerspiegel auswirken wie Zucker oder mit Alkohol, der ja – wie bereits erwähnt – ebenfalls in Zucker umgewandelt wird.

Superfoods gegen den Candida-Pilz

Es gibt zahlreiche sogenannte Superfoods, die Sie im Kampf gegen den pathogenen Candida-Pilz unterstützen. Diese Superfoods sind extrem gesund, unterstützen das Immunsystem und wirken sogar aktiv gegen Hefepilze und andere Keime.

Fazit:

Auch wenn die Anti-Pilz-Diät im ersten Moment ziemlich hart klingt, ist sie ein sinnvolles und äußerst empfehlenswertes Mittel gegen die Hefepilzinfektion. Bekommt der Hefepilz nämlich weiterhin seine bevorzugte Nahrung, können alle Antipilz-Mittel auf Dauer nicht wirken und die Pilzinfektion kommt immer wieder zurück. Allerdings kann, wie bereits erwähnt, die Candida Diät nur ein erster Schritt gegen Ihre Pilzinfektion und die krankhafte Weiterverbreitung der Candida Hefepilze sein.