Curcumin schützt vor Alzheimer

Curcumin schützt vor Alzheimer

Kurkuma ist ein seit Jahrtausenden bekanntes Gewürz und Naturheilmittel. Es ist Teil des Curry-Pulvers und hat eine intensive, gelbe Farbe. Vor allem wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften ist es in der Naturheilkunde bekannt. Der darin wirksame Bestandteil Curcumin wurde nun auch als sanftes Mittel gegen Alzheimer-Symptome entdeckt.

Bereits heute leiden im Deutschland weit über 1,2 Millionen Menschen an Alzheimer. Weltweit sind es rund 30 Millionen. Als wenn diese Zahlen nicht schon erschreckend genug wären, ist zu erwarten, dass sie bis zum Jahre 2050 auf weit über 100 Millionen steigen. Regelmäßig werden dabei die Prognosen nach oben korrigiert. Das sind gewiss alarmierende Fakten, denen wir jedoch noch fast hilflos gegenüberstehen.

Eindeutige Beweise dafür, dass zu viel Aluminium im Trinkwasser das Erinnerungsvermögen beeinträchtigen kann, wurden 1988 erbracht. Ein Zwischenfall im Wasserwerk in Camelford in Cornwall, England, führte dazu, dass die Bevölkerung dort Wasser mit enorm erhöhten Aluminiumsulfatwerten trank. Gedächtnisverlust war ein sehr verbreitetes Leiden unter den bedauernswerten Menschen, die dieses kontaminierte Wasser zu sich nahmen. Hier finden Sie meine Gesundheitsbriefe zu diesem Thema:

Alzheimer ist nicht heilbar. Aber verzögerbar.

Eine Heilung von Alzheimer ist derzeit ausgeschlossen und wird es wohl auch noch lange Zeit bleiben. Es geht also darum, den Ausbruch der Krankheit so weit wie möglich zu verzögern und den Verlauf abzumildern. Hier stehen die Chancen allerdings recht gut. Es muss nämlich bedacht werden, dass vor dem 65ten Lebensjahr kaum Fälle auftreten und das Gros der Erkrankungen nach dem 80ten Lebensjahr zu beobachten ist. Damit bedeutet jedes Jahr der Verzögerung ein Näherrücken an das Ende der natürlichen Lebenserwartung. Einfach ausgedrückt: Wenn es gelingt, den Ausbruch der Alzheimer-Erkrankung nach hintern zu verlagern, wird dies für viele Menschen bedeuten, in ihrer Lebensspanne nicht betroffen zu werden.

Eintritt ins nächste Krankheitsstadium nach hinten verlegen

Eine weitere Chance im Kampf gegen Alzheimer ist der sehr langwierige Verlauf. Zwischen dem Ausbruch und dem tödlichen Ende der Erkrankung liegen durchschnittlich sieben Jahre. Diese Zeit wird in drei Phasen unterteilt. Das große Augenmerk sollte hier auf die erste Phase der Krankheit gelegt werden. In diesem Stadium treten hauptsächlich moderate Vergesslichkeit, Stimmungsschwankungen, Sprach- und Orientierungsstörungen sowie eine Beeinträchtigung des Tag-Nacht-Rhythmus auf. Die Patienten sind aber nur in überschaubarem Maße auf fremde Hilfe angewiesen. Die meisten Aufgaben des Alltags können mit leichten Einschränkungen selber bewältigt werden. Ein aktives Leben ist hier noch möglich. Gerade hier wurden zahlreiche Erfolge erzielt, den Eintritt in das zweite Krankheitsstadium deutlich zu verzögern.

Patienten mit starken Demenz-Symptomen erfolgreich mit Kurkuma behandelt

Das aber auch Möglichkeiten bestehen könnten, am Übergang zum zweiten Stadium der Alzheimer-Erkrankung Symptomen erfolgreich zu begegnen, legt eine japanische Studie des Kariya Toyota General Hospital nahe. Das Bemerkenswerte daran ist, dass die Wissenschaftler hier keinen Cocktail aus Chemie eingesetzt, sondern eines der ältesten der Menschheit bekannten Mittel gegen Demenz und Vergesslichkeit überprüft haben.

Dabei geht es um die mit dem Ingwer verwandte Kurkuma-Knolle, auf die in Indien bereits seit über 5.000 Jahren vertraut wird. Leider wurden hier nur drei Patienten einbezogen. Dennoch können die Resultate als richtungsweisend gelten. Alle drei Personen zeigten bereits Symptome von Reizbarkeit, Unruhe, Angst und Apathie. Bei zwei Patienten kam es sogar zu Inkontinenz und Verwirrung. Schon nach drei Monaten der Einnahme der konzentrierten Curcuminoide konnte eine Abmilderung der Symptome festgestellt werden. Dies führte auch dazu, dass die Belastungen für die Betreuer spürbar zurückgingen.

Auch wenn der bei Demenzen standardmäßig eingesetzte Mini-Mental-Status-Test (MMST) nur in einem Fall bessere Werte zeigte, waren doch alle drei Patienten nach dem ersten Behandlungsjahr in der Lage, Familienangehörige zu erkennen. Auch die Verschlimmerung von Verhaltens- und psychologischen Demenzsymptomen (BPSD) konnte aufgehalten werden.

Untersuchungsergebnisse werden von anderen Studien bestätigt

Dies bestätigt auch den Befund zahlreicher weiterer Studien zum Einsatz von Kurkuma gegen Alzheimer. Eine US-amerikanische Studie der Universität von Kalifornien beispielsweise konnte darlegen, dass Kurkuma in der Lage ist, die eliminierende Ausscheidung von pathologischen Beta-Amyloid-Plaques bei Alzheimer-Patienten zu fördern. Diese Plaques lagern sich für gewöhnlich nicht ab. Geschieht dies doch, wirken sie neurotoxisch und scheinen Alzheimer zu fördern. Daher gelten sie auch als senile Plaques.

Vitamine und Alzheimer

Eine weitere Studie der gleichen Universität schließlich kommt zu dem Schluss, dass Kurkuma in Kombination mit Vitamin D verabreicht Prozesse unterstützen kann, die das neuronale System stärken.

Effektiv und in seiner Wirkung mit einer hochwertigen Studie untermauert ist die Hemmung von neuronalem Plaque durch die Vitamine Folsaäure, Vitamin B6 und Vitamin B12. Diese drei B-Vitamine sind wichtig für den Abbau von schädlichem Homocystein. Homocystein ist eine Aminosäure, die im normalen Stoffwechel entsteht. Bei Mangel an einem der drei Vitamine ist der Homocysteinspiegel erhöht. Ablagerungen an Arterien, Gefäßen aber auch auf den Nerven entstehen und führen zu Bluthochdruck, Gefäßstörungen, aber auch langfristig zu einem erhöhten Risiko von Alzheimer.

Im Vitalstoff-Journal finden Sie einen Beitrag "Erhöhte Homocysteinwerte und Alzheimer", den ich Ihnen in diesem Zusammenhang Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen möchte.