Teufelskralle mit Kurkuma und Weihrauch (2)

Im letzten Gesundheitsbrief habe ich begonnen, Ihnen die gesundheitlichen Wirkungen von Teufelskralle zu beschreiben. Heute bekommen Sie Teil 2 dieser Beschreibung.

Teil 1 der Beschreibung finden Sie im Archiv 15.

Eine gute Wirkung der Teufelskralle bei Rückenschmerzen

Es existieren zahlreiche Arten und Formen von Rückenschmerzen. Unabhängig von der Region, in der die Beschwerden lokalisiert werden können, handelt es sich oft um Verspannungen der Muskulatur, abgequetschte Nerven oder Verschleißerkrankungen. Die letzte Form ist die häufigste Art von Rückenschmerzen. Gleichzeitig stellen sie die einzigen Beschwerden bezüglich des Rückens dar, gegen welche Teufelskralle hilft. Dennoch müssen die genauen Ursachen getrennt behandelt werden, wie beispielsweise Haltungsschäden. Die Teufelskralle wirkt gegen die Beschwerden, die aus einer Verschleißerkrankung des Rückens resultieren. Sie weist aber nicht das Potenzial auf, die Erkrankung zu heilen. Hinsichtlich ihrer Wirkung bei Rückenschmerzen gelten die Fähigkeiten der Teufelskralle als wissenschaftlich erwiesen. Patienten schätzen die Heilpflanze bei Rückenbeschwerden insbesondere wegen ihrer schmerzstillenden Eigenschaften.

Damit die Heilpflanze ihre Wirkung entfalten kann, muss sie langfristig hinzugeführt werden. Es empfehlen sich Präparate, die eine hohe Dosis des Wirkstoffs enthalten.

Teufelskralle ist wertvoll gegen entzündliche Gelenkerkrankungen

Es existieren zahlreiche unterschiedliche entzündliche Gelenkerkrankungen. Wegen den differenzierten Ausprägungen ist die Diagnose oftmals mit Komplikationen verbunden. Am häufigsten wird die rheumatoide Arthritis festgestellt. Die Entzündung kann aus eingedrungenen Bakterien oder einer rheumatischen Erkrankung resultieren. Dabei hilft die Teufelskralle bei zahlreichen entzündlichen Gelenkerkrankungen, sodass die zugrunde liegende Krankheit für die Wirksamkeit keine Rolle spielt. Aufgrund der Hemmung von bestimmten Botenstoffen kann gleichzeitig eine vorliegende Entzündung gemildert werden. Die afrikanische Teufelskralle eignet sich vor allem für Entzündungen, die sich in den Anfangsstadien befinden. Bei einer fortschreitenden Erkrankung wird die Wirkung oft als zu mild empfunden.

Das ist ein Grund, weshalb wir auf die Kombination mit Kurkuma und Weihrauch setzen.

Die Teufelskralle ist ein wertvolles Mittel gegen Gicht

Bei Gicht handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, durch die zu viel Harnsäure im Blut verbleibt. Die Harnsäure wird vermehrt in Gelenken gesammelt, wodurch sich die Gelenke häufig entzünden. Auch Gelenkschäden können nicht ausgeschlossen werden. Die Teufelskralle kann die Entzündung lindern, wodurch weitere Beschwerden, die mit Gicht einhergehen, in ihrer Intensität gemildert werden. Häufig stellt die Behandlung mit der Teufelskralle bei Gicht eine begleitende Maßnahme dar. Anstatt die Ursache für die Entzündung zu bekämpfen, hilft die Heilpflanze gegen eintretende Beschwerden. Auch wenn die Teufelskralle nicht das Potenzial aufweist, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln, kann die Therapie der Beschwerden bereits als erleichternd empfunden werden.

Teufelskralle hilft gegen Verdauungsbeschwerden

Der Verdauungstrakt stellt ein kompliziertes System dar. Unterschiedliche Faktoren können das Gleichgewicht beeinflussen. Verdauungsbeschwerden gehören zu Problemen, denen beinahe jede Person im Laufe ihres Lebens begegnet. In der Wurzel der afrikanischen Teufelskralle befinden sich zahlreiche Bitterstoffe. Während sie den Konsum über Tee oft erschweren, erweisen sie im Magen-Darm-Trakt einen nützlichen Dienst. Durch die Wirkstoffe wird die Sekretion des Magensafts sowie die Produktion des Gallenflusses befördert.

Somit kann die Teufelskralle bei Völlegefühl, Verstopfungen oder Blähungen Abhilfe verschaffen. Für eine kurzfristige Anwendung empfiehlt sich ein Tee, der Teile der Heilpflanze beinhaltet. Die Wirkung der Pflanze auf die Verdauung gilt als wissenschaftlich bewiesen. Bei langfristig anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden muss zunächst ein Arzt konsultiert werden. Mit medizinischer Rücksprache ist es unter Umständen möglich, eine dauerhafte Therapie mit der Heilpflanze zu beginnen. Für diese sollten die Tees gegen andere Präparate ausgetauscht werden.

Im Übrigen: Ebenso erfolgreich bei Verdauungsbeschwerden ist Kurkuma.

Die Heilpflanze Teufelskralle hilft gegen Appetitlosigkeit

Aufgrund ihres Eingreifens in den Verdauungstrakt hilft die Teufelskralle ebenfalls dabei, den Appetit anzuregen. Die Bitterstoffe sind dafür verantwortlich, dass vermehrt Speichel und Magensekret produziert werden. Daraus resultiert auch eine Steigerung des Appetits. Darüber hinaus wird der pH-Wert im Magen gesenkt, die Darmbewegung erhöht und die Arbeit bestimmter Enzyme angeregt. Bei Enzymen handelt es sich um Substanzen, die dazu in der Lage sind, aufgenommene Nährstoffe in ihre kleinsten Elemente zu zersetzen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Wirkungen wird zum einen die Verdauung angeregt und gefördert, zum anderen der Appetit. Die Bitterstoffe, welche sich bei Beschwerden in der Region von Magen und Darm als nützlich erweisen, sind nicht identisch mit den schmerzstillenden und entzündungshemmenden Elementen der afrikanischen Teufelskralle. Es handelt sich um verschiedene Wirkstoffe.

Teufelskralle hilft gegen Ekzeme und Schuppenflechte

Durch eine äußerliche Anwendung kann die Teufelskralle bei Ekzemen, Schuppenflechte und chronischen Hautirritationen helfen. Dafür sollte frischer Teufelskrallen-Tee in Form von Umschlägen oder Sitzbädern zur Linderung der Beschwerden verwendet werden. Darüber hinaus enthalten viele Salben Bestandteile der Heilpflanze. Die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung der Teufelskralle entfaltet sich insbesondere bei einer langfristigen Behandlung.

Fazit: Teufelskralle ist ein gutes Produkt von Mutter Natur.

Die Wirkungen von Weihrauch

Boswellia ist das natürliche Harz des großen indischen Weihrauchbaumes (Boswellia serrata). Er gedeiht hauptsächlich in den trockenen Bergregionen Nordost-Indiens. Boswellia Weihrauch enthält die wohltuenden und gesundheitsfördernden Boswellia-Säuren. Sie können zur Unterstützung körpereigener Stoffwechselprozesse im Darm und in den Gelenken beitragen. Weihrauch ist sehr gut verträglich.

Schon in dreieinhalbtausend Jahre alten Schriften aus Ägypten finden sich Hinweise auf die Anwendung von Weihrauch. Die Ägypter nutzten Weihrauch für den guten Geruch der Luft, für Salben und zur Wundbehandlung. Vor dreitausend Jahren gab es schon feste Handelswege, die sogenannten Weihrauchstraßen, die das kostbare Harz einerseits aus Somalia und Äthiopien, andererseits aus Indien und den Ländern am Roten Meer nach Ägypten und Mesopotamien brachten. Schon Hippokrates und Hildegard von Bingen kannten die Vorzüge von Weihrauch. Die heilige Hildegard von Bingen (1098-1179) entwickelte wichtige Richtlinien zu gesunder Lebensweise und Ernährung. In ihrem Werk „Physika“ widmet sie dem Weihrauch ein wichtiges Kapitel. Die selbstbewusste Benediktiner-Äbtissin setzte sich sehr intensiv mit den Wirkungen von Pflanzen auseinander. Viele Jahrhunderte waren ihre Lehren vergessen. Erst in den letzten Jahrzehnten erlebten ihre Arbeiten als „Hildegard-Medizin“ eine wahre Renaissance.

Der Pharmakologe Prof. Dr. Hermann P.T. Ammon, Pharmazeutisches Institut der Universität Tübingen, beschäftigt sich schon lange mit der Wirkung der Boswelliasäuren. Er sagt, dass "Weihrauch im rheumatisch entzündeten Areal schonend und effektiv wirkt. Er lindert die Schmerzen, wirkt abschwellend und entzündungshemmend."

Entzündungen werden im Körper auch durch ein bestimmtes Enzym (5-Lipoxygenase) verursacht. Dieses Enzym veranlasst die Bildung der so genannten Leukotriene. Leukotriene sind Stoffe, die der Körper bei Entzündungen erzeugt und die für die Aufrechterhaltung von chronischen Entzündungen verantwortlich sind.

Klinische Untersuchungen weisen darauf hin, dass die aus dem Harz des Weihrauchbaums gewonnenen Boswellia-Säuren eine stark entzündungshemmende Wirkung bei chronischen Entzündungen wie Rheuma und Polyarthritis haben. Diese Hinweise auf eine Hemmung der Entzündungsmechanismen konnte - ebenfalls in klinischen Untersuchungen - bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn) aufgezeigt werden.

Die jahrhundertealte Erfahrung mit Olibanum als Phytotherapeutikum sowie die Ergebnisse der modernen Weihrauchforschung weisen auf verschiedene potentielle Einsatzmöglichkeiten bei chronischen Entzündungen hin. Polyarthritis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Asthma, ja sogar Ödeme von Hirntumoren scheinen so therapierbar. Boswelliasäuren des Indischen Weihrauchs zeigen also Erfolg versprechende Perspektiven auf, die aber durch weitere aussagekräftige klinische Studien belegt werden müssen.

Weihrauch ist nicht nur in der Kombination mit Teufelskralle ein interessantes Produkt. Hier finden Sie Weihrauch als Monopräparat im Online Shop von Nature Power.

Kurkuma (Curcumin) hemmt Entzündungen und weist antioxidative Eigenschaften auf

Kurkuma oder Gelbwurzel ist mit dem Ingwer verwandt. Es wird seit Jahrtausenden im Ayurveda angewandt, um die Leber zu stärken. In den Kräuterbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts wurde Kurkuma als harntreibendes, magen- und leberstärkendes Mittel empfohlen. Es enthält zudem das hochwirksame Antioxidans Curcumin, das besonders vorteilhaft auf Entzündungsvorgänge einwirkt. Der Apotheker Pahlow schreibt in „Das große Buch der Heilpflanzen“, Seite 394 - 395: „ Der gelbe Farbstoff, also das Curcumin, fördert die Entleerung der Gallenblase. Dem ätherischen Öl sagt man eine Verstärkung der Galleproduktion in der Leber nach. Folglich lässt sich Kurkuma bei Magen- und Darmbeschwerden, die ihre Ursache in verminderter Galleausscheidung haben, erfolgreich verwenden. Das BGA (Bundesgesundheitsamt) bescheinigt der Kurkumawurzel eine entzündungswidrige, galletreibende und die Gallebildung in der Leber fördernde Wirkung.“

Nahezu alle gesundheitlichen Wirkungen der Wirkstoffe von Kurkuma sind auf die Funktion als starke Antioxidantien zurückzuführen. Diese tragen zur Prävention bei und können aktiv schädliche Prozesse hemmen.

Curcuminoide zeigten beim Menschen folgende Wirkungen

  • stark antioxidativ gegen freie Radikale (5mal stärker als Vitamin E)
  • antientzündlich (z.B. bei rheumatoider Arthritis)
  • wundheilend
  • senken Cholesterin und Serum-Triglyzeride
  • stärken das Immunsystem
  • und regen den Gallefluss an

Im Ayurveda wir es auch benutzt, um das Blut zu reinigen. Es kann äußerlich – mit Honig gemischt – bei Verstauchungen und Prellungen angewendet werden. Als Milchabkochung dient es der Hautreinigung und um Arthritis zu lindern. Die chinesische Medizin wendet es an, um den Energiefluss zu regulieren, stagnierendes Blut aufzulösen und Periodenschmerzen zu beseitigen.

Kurkuma ist übrigens nicht nur in der Kombination mit Teufelskralle ein interessantes Produkt. Hier finden Sie Kurkuma als Monopräparat im Online Shop von Nature Power.