"Hat der German Wings Co-Pilot moderne Antidepressiva eingenommen?"
Im letzten Gesundheitsbrief http://www.schallers-gesundheitsbriefe.de/archiv-der-gesundheitsbriefe/archiv-14/unsere-empfehlungen-naehrstoffe-fuer-die-augen/hatte ich Ihnen am Ende einen kurzen Hinweis auf einen Film des WDR gesendet. Heute möchte ich das Thema noch einmal vertiefen:
Bereits am 5. Mai 2015 bracht der WDR im Magazin Quarks & Co einen 5,5-minütigen Bericht über: "SSRI Antidepressiva – Selbstmordgefahr vertuscht? - "Hat der German Wings Co-Pilot moderne Antidepressiva eingenommen?"
„Die modernen Antidepressiva können in einem Gehirn, das vorher nie an Suizid gedacht hat, Suizid-Ideen provozieren“, so der Pharmakologe Bruno Müller-Örlinghausen. Dazu zeigt der Beitrag auch die Geschichte von Lothar Schröder, dessen Frau sich nach der Einnahme von modernen Antidepressiva vor einen Zug geworfen hatte. Der Witwer hat den Hersteller Pfizer daraufhin verklagt.
Bruno Müller-Örlinghausen war früher Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft und hat in den vergangenen Jahren mehrfach in TV Berichten Kritik an Neuroleptika und Antidepressiva geübt. Jetzt ist er im Ruhestand, und in dieser Sendung bestätigt er das Suizidrisiko durch SSRI Antidepressiva klar wie nie zuvor:
Alle möglichen Spekulationen sind im Umlauf über den Charakter des Germanwings-Kopiloten Andreas Lubitz, der, wie die Medien melden, absichtlich ein Passagierflugzeug in den französischen Alpen zum Absturz brachte und dabei sich und 149 andere tötete. Aber in all dem Gerede, ob Lubitz nun homosexuell war oder nicht, ob er an einer Depression oder einer Geisteskrankheit litt, fehlt die Konzentration auf die Medikamente, die der verwirrte Mann bekanntermaßen vor dem Unglück eingenommen hat.
Reuters macht Lubitz direkt für den fürchterlichen Absturz verantwortlich und zitiert eine Flugbegleiterin, die angeblich 2014 ein Verhältnis mit Lubitz hatte. Ihr Bericht über Lubitz‘ Gedanken und Handlungen zeigen ernste Probleme in der Art, wie der Mann die Welt sah, darunter der angebliche Wunsch, etwas zu leisten, wodurch »jeder meinen Namen kennen wird«, um die Worte der anonymen Flugbegleiterin zu zitieren.
Die International Business Times konzentriert sich mehr auf Lubitz‘ angebliche Homosexualität und behauptet, er habe vor dem Absturz das Internet »nach Schwulenporno-Websites und Websites über Selbstmord durchsucht«. Lubitz‘ angebliche private Obsession mit verschiedenen »sexuellen Perversionen« habe ihn, wie einige Medien sagen, in einen Zustand des Wahnsinns versetzt, in dem er, anscheinend gepeinigt von seinem geheimen Verlangen, einen Weg gesucht habe, viele Menschen in den Tod zu reißen.
»Er [Lubitz] tat es aus einem Grund, den wir nicht kennen«, behauptet Brice Robin, ein mit dem Fall betrauter Staatsanwalt. »Aber wir können nur zu dem Schluss kommen, dass er dieses Flugzeug zerstört hat.«
All diese Anschuldigungen über Lubitz mögen wahr sein oder falsch – wir werden es nie genau herausfinden, weil er ja tot ist. Aber da Lubitz in den Monaten vor dem Absturz von mindestens vier verschiedenen Psychiatern behandelt wurde und Berichten zufolge »ein kleiner Berg« von Antidepressiva in seiner Wohnung gefunden wurde, könnten Medikamente der wahre Schuldige sein.
Es scheint, als würden Pharmazeutika in dieser Art von Storys immer in den Hintergrund gedrängt, als ob der Konsum legaler Drogen, der bewusstseinsverändernde Psychopharmaka und Antidepressiva einschließt, irgendwie kein Thema sei, wenn es um Gewaltverbrechen oder ungewöhnliche Verbrechen dieser Art geht. Wenn bestätigt werden kann, dass Lubitz tatsächlich das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht hat, kann der Aspekt der Medikamente einfach nicht ignoriert werden.
Wie die Website NaturalNews im März berichtete, gab es im Laufe der Jahre alle möglichen Schießereien und gewalttätigen Amokläufe, die mit der Einnahme bewusstseinsverändernder Medikamente wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) in Verbindung gebracht wurden.
In mehreren Fällen, bei denen die Schuldigen nicht getötet wurden oder sich selbst umbrachten, deuten Berichte darauf hin, dass sie sich nicht einmal daran erinnerten, auf ihre Klassenkameraden geschossen oder ihre Großeltern erstochen zu haben.
Das liegt daran, dass Medikamente wie Prozac, Zoloft und Ritalin direkt die Gehirnchemie verändern, was je nach Betroffenem unterschiedliche Auswirkungen haben kann. Bei einigen kann es bedeuten, dass sie nur eine Zeit lang entspannt werden. Bei anderen kann es gewalttätige Ausbrüche, eine schwere Depression, Wut und in einigen Fällen Massenmord und Selbstmord auslösen.
Die Website SSRIStories.org enthält eine Sammlung von mehr als 5000 Beiträgen, die im Laufe der Jahre in den Medien über medikamentenbezogene gewalttätige Verbrechen veröffentlicht wurden. Ein schneller Überblick zeigt ein Muster atypischer Verhaltensweisen, oft mit Mord und Selbstmord, die eindeutig durch die Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente ausgelöst wurden.
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