In lockerer Folge werde ich Ihnen unter dem Titel "Wichtige Nähstoffe kurz und bündig beschrieben" eine Reihe von wichtigen Vitalsoffen mit ihren Hauptwirkungen für unsere Gesundheit vorstellen.
Heute bekommen Sie zunächst die Beschreibung von Acetyl-L-Carnitin.
Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Acetyl-L-Carnitin, (abgekürzt: "ALC") aufgrund des Acetyl-Anteils leichter absorbiert werden und auch die Effektivität dieser Variante ist signifikant höher als die der anderen L-Carnitin-Formen.
Wir haben Ihnen erst kürzlich den Wirkstoff Chitosan vorgestellt:
Der körpereigene Stoff Acetyl-L-Carnitin erhöht die Energiebildung in den so genannten Mitochondrien, den Energie bildenden „Kraftwerken“ der Zellen. Acetyl-L-Carnitin (ACL) sorgt dafür, dass den Zellen ausreichend Energie für alle Zellfunktionen zur Verfügung steht. Besonders relevant ist dies für Zellsysteme des Gehirns, des Nervensystems sowie des Herzmuskels. Der gesteigerte Energiestoffwechsel der Nervenzellen wirkt dabei altersbedingten Abbauprozessen der Zellen entgegen und fördert die geistige Leistungsfähigkeit wie das Gedächtnis- und Konzentrationsvermögen bis ins hohe Alter.
Acetyl-L-Carnitin steigert die Erregbarkeit („Rezeptorsensibilität“) der Nerven für die Botenstoffe Serotonin und Acetylcholin (Neurotransmitter) und vermindert damit die mit Alterungsprozessen stattfindende Desensibilisierung der Nervenrezeptoren. Hierdurch werden die Prozesse der Degeneration, dem Funktionsverlust der Zellen, gehemmt. Acetyl-L-Carnitin wirkt sich über diesen Mechanismus positiv auf die Entstehung und das Fortschreiten neurodegenerativer Erkrankungen wie der diabetischen Neuropathie, der Altersdepression oder der Alzheimer-Erkrankung aus.
Für diejenigen, die einen straffen Körper haben wollen, ist L-Carnitin besonders wichtig: Energielieferant für hohe Leistungsfähigkeit, es unterstützt den natürlichen Muskel- und Fettstoffwechsel, besonders geeignet für Sportler und aktive Menschen. L-Carnitin gehört zu den Aminosäuren und ist ein vitaminähnlicher Nährstoff, der eine Rolle bei der Verbrennung von Fett zu Energie spielt. Über 95 Prozent des Carnitingehalts unseres Körpers sind in der Herz- und Skelettmuskulatur enthalten. Carnitin kann aus der Nahrung aufgenommen oder in den Zellen aus Methionin und Lysin gebildet werden. Für diese Biosynthese werden auch die Vitamine C, B6 und Niacin benötigt. L-Carnitin ist eine für den menschlichen Stoffwechsel notwendige Substanz.
Carnitin kann den Fettstoffwechsel unterstützen, denn es verwandelt Fettsäuren in Energie. Es hilft dabei, Blutcholesterin- und Plasmalipidwerte bei älteren Menschen zu erhalten und unterstützt die Energieversorgung des Herzens.
Der Cellulose ähnliche Faserstoff Chitosan besitzt die Eigenschaft, Nahrungsfette im Darm in einem nicht umkehrbaren Prozess zu binden. Die biochemisch einfache Ursache liegt in der Anziehungskraft zwischen positiv geladenem Chitosanmolekül und negtiv geladenem Fettmolekül. Der dabei entstehende Komplex ist für menschliche Verdauungsenzyme nicht spaltbar. In der Folge wird das Fett über den Darm, ohne in den Blutkreislauf und damit in die Energiebilanz mit einzugehen, wieder ausgeschieden.
Der Mechanismus der Fettbindekraft greift ebenso bei überschüssig im Dünndarm vorliegendem Cholesterin. So erfüllt Chitosan die nützliche Funktion, bei einem Zu viel an “schlechtem” LDL-Cholesterin dieses zu binden. Aufgrund der Fähigkeit als ausgezeichneter Fettbinder hat Chitosan seit einigen Jahren einen festen Stellenwert zur Regulierung der Cholesterin- und Blutfettwerte sowie als Lipidbinder (umgangssprachlich „Fettblocker“) zur Unterstützung bei der Gewichtskontrolle eingenommen.
Als Chitosan (gr. χιτ?ν „Hülle, ‚Panzer“) wird ein unverdaulicher Ballaststoff bezeichnet, der aus dem Polysaccharid Chitin hergestellt wird. Chitin ist neben Cellulose das am weitesten verbreitete Polysaccharid und dient der Strukturbildung. Es findet sich natürlicherweise in den Panzern von Schalentieren wie Krabben und Garnelen sowie in Insekten. Es kommt außerdem in Pilzen als Gerüstsubstanz vor. Aufgrund seiner chemischen Struktur ist der Ballaststoff in der Lage, ein Vielfaches seines Eigengewichtes an Fett zu binden. Die so gebundenen Fette sind für den Körper nicht mehr verfügbar und werden über den Stuhl ausgeschieden. Chemisch gesehen ist Chitosan ein sogenanntes Polyglucosamin (Polyaminosaccharid). Das heißt, vereinfacht gesagt, dass Chitosan eine Kette aus Zuckermolekülen ist, die mit Aminogruppen bestückt sind. Daher der Name „Aminosaccharid“. Das Wort „Poly-“ verweist auf die Tatsache, dass hier mehrere beziehungsweise viele Aminosaccharide in Kettenform aneinandergereiht sind. Wie Chitin kommt auch Chitosan in der Natur vor und ist somit kein künstliches Produkt der chemischen oder pharmazeutischen Industrie.