Fehler in der Ernährung, die uns älter machen (3)

Fehler in der Ernährung, die uns älter machen (3)

Zunächst hatte ich gemeint, ich würde das Thema mit zwei Gesundheitsbriefen ausreichend genug behandeln können. Ich habe aber noch ein paar Informationen mehr gefunden, die ich Ihnen mitteilen möchte. Deshalb also heute Teil 3 zum Thema Gesundheit und Alterung.

Sie können Ihr Leben verlängern und fit bleiben im Alter mit einer einfachen Umstellung der Ernährung, die auf Ihren Jugend-Gen-Schalter Einfluss nimmt. Professor Cynthia Kenyon, von der viele Experten glauben, sie sollte den Nobelpreis für ihre Erforschung des Alterns gewinnen, hat herausgefunden, dass Kohlenhydrate direkt die Gene beeinflussen, welche Jugendlichkeit und Langlebigkeit bedingen.

Ihre Untersuchungen haben außerdem ergeben, dass es sich hier um die gleichen Gene handelt, die bei Fadenwürmern, Ratten und Mäusen aktiv sind. Durch Optimierungen an den Genen von Fadenwürmern ist sie nun in der Lage, Menschen zu helfen, ihre Lebenserwartung zu verlängern. Es gibt nämlich Anzeichen dafür, dass diese Gene auch bei Menschen aktiv sind. Sie fand heraus, dass eine Ablehnung des Gens, welches die Insulinproduktion beeinflusst, wiederum wie ein Schalter auf ein anderes Gen wirkt und gerade dieses Gen soll quasi wie ein Lebenselixier wirken.

Der Schlüssel zum Geheimnis heißt: Reduzierung von Kohlenhydraten

Wie die Daily Mail berichtet, bestätigen Forschungen, dass der „Insulin-like growth factor“ mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht wird, und dass ein erhöhter Insulinspiegel durch hohen Verbrauch an Kohlehydraten ausgelöst werden könnte.

Insulin ist ein wichtiger Beschleuniger des Alterungsprozesses und wirkt sich auch auf viele körperliche Prozesse aus, von denen sich alle auf Ihre Langlebigkeit auswirken, so z. B.:

Unter Vasokonstriktion versteht man die "Zusammenschnürung" bzw. "Verengung" von Blutgefäßen, welche durch die glatte Gefäßmuskulatur verursacht wird. Die Vasokonstriktion ist eine physiologische Reaktion, die dazu führt, dass der Gefäßquerschnitt und damit die Durchblutung hinter dem betroffenen Gefäßabschnitt verringert werden. Auslösend ist eine Kontraktion der glatten Gefäßmuskulatur.

Glukose blockiert die jugendlichen Gene

Professor Kenyon arbeitete an Fadenwürmern (Caenorhabditis elegans). Sie hat eine winzige Menge von zuckerhaltiger Glucose, die normale Ernährung einiger ihrer Würmer, vergrößert. "Der Effekt war bemerkenswert", sagt sie. "Die zuckerhaltige Glucose blockiert die jugendlichen Gene und sie verloren die meisten der gewinnbringenden Vorteile für ihre Gesundheit." Ihre Ergebnisse wurden bereits erfolgreich in anderen Labors auf der ganzen Welt mit anderen Tieren wiederholt, darunter Ratten, Mäusen, und in gewissem Umfang auch Affen. Die Menschen haben auch diese Gene, daher sollte die Angabe dieser Ergebnisse auch für uns zutreffen. Wichtige Erkenntnis der Experimente war, dass die Tiere nicht nur sechsfach länger gelebt haben, sondern auch alle Lebensfunktionen ohne Beeinträchtigung aufrechterhalten konnten.

Professor Cynthia Kenyon zeigt in ihren Untersuchungen auf, dass Kohlenhydrate direkt auf zwei wichtige Gene im Körper reagieren, die für die Langlebigkeit und Jugendlichkeit verantwortlich sind. Die Daily News berichtet: "Diese Arbeit hat unser Verständnis des Alterns revolutioniert“, erklärt Jeff Holly, Professor für klinische Wissenschaften an der Universität Bristol. "Vor zehn Jahren dachten wir, Alterung ist wahrscheinlich das Ergebnis eines langsamen Verfalls, eine Art Rost", sagt er. "Aber Professor Kenyon hat gezeigt, dass es hierbei nicht um Verschleiß geht, sondern dass dieses durch Gene gesteuert wird."

Neue Medikamente sind nicht erforderlich

Die Folge der Untersuchungen ist auch, dass man keine neuen Medikamente entwickeln muss, um die Gene ein- oder auszuschalten, sondern die Aufnahme von Kohlehydraten begrenzen soll, vor allem in Form von Fructose und Körnern. Die gleichen Ergebnisse werden so ohne negative medikamentöse Nebenwirkungen erreicht!

Bereits frühere Studien haben gezeigt, dass die Lebensdauer bei Menschen sich reduziert, wenn die Kalorienzufuhr erhöht wird. Das Problem ist, dass die meisten Menschen nicht verstehen, wie man richtig Kalorien reduzieren kann. Um gesund zu bleiben, müssen Sie Kalorien aus einer bestimmten Quelle reduzieren - nämlich Kohlenhydrate! Kenyon's Forschung bietet Unterstützung für diesen wichtigen Punkt und erneuert dies.

Die Daily News berichtet: "... von Professor Kenyon wurde herausgefunden, warum eine drastisch reduzierte Kalorienzufuhr eine so bemerkenswerte Wirkung hat. Diese Änderung hat nämlich folgende Reaktionen zwischen Genen hervorgerufen: Eine Umstellung in dem Insulin-Gen hat das Einschalten des Gens ausgelöst, welches für Langlebigkeit und Jugendlichkeit zuständig ist.

„Sensenmann“ und „Sweet-Sixteen“

"Wir nennen das erste Gen scherzhaft „der Sensenmann“, weil, wenn es eingeschaltet ist, die Lebensdauer recht kurz ist", erklärt Frau Kenyon. Das zweite "Elixier"-Gen scheint alle Anti-Aging-Vorteile zu bringen - sein Eigenname ist DAF 16, es bekam schnell den Spitznamen "Sweet Sixteen", weil es die Würmer in Teenager verwandelte. "Es sendet Anweisungen, um eine ganze Palette von Reparatur- und Renovierungs-Genen" aufzuwecken“, sagt Professor Kenyon. ... Das Sweet Sixteen Gen "stärkt auch Verbindungen, die sicherstellen, dass die Proteine, die Ihre Haut und Muskel aufbauen, richtig funktionieren, dass das Immunsystem aktiv bleiben wird und  Infektionen und Gene, die aktiv bei einem Krebsgeschehen sind, ausgeschaltet werden“ - fügt sie hinzu.

Empfehlungen zum Fructose Verbrauch

Als Standard-Empfehlung gilt folgender Rat: Halten Sie Ihren gesamten Fructose-Verbrauch unter 25 Gramm pro Tag.

Allerdings wäre es für die meisten Menschen klug, die Fructose-Aufnahme in Form von Früchten zu beschränken: 15 g oder weniger. Damit haben Sie die Garantie, dass Sie nur die Fructose aufnehmen, die Sie wirklich brauchen. Sie nehmen ja auch noch Fructose in Form von Getränken und anderen verarbeiteten Lebensmitteln auf, was ja dann noch hinzu zu addieren ist.

15 Gramm Fructose ist nicht viel - es steht für zwei Bananen, eine Drittel Tasse Rosinen, oder nur zwei Datteln!

Die durchschnittliche aufgenommene Menge von z. B. Limonade enthält 40 g Zucker, mindestens die Hälfte davon besteht aus Fructose. Nun können Sie mit Limo allein Ihre tägliche Ration von 15 g bereits überschreiten, wobei Ihnen das zuckerhaltige Getränk nichts bietet außer „leeren Kalorien".

Die Reduzierung von Zucker in Ihrer Ernährung kann hart sein. Es ist bekannt, dass nicht nur Kokain süchtig machen kann, sondern auch Zucker.

In seinem Buch The Sugar Fix, zeigt Dr. Johnson ausführliche Tabellen mit dem Anteil der Fructose in verschiedenen Lebensmitteln - eine Informationsgrundlage, die ohne weiteres verfügbar ist, wenn Sie versuchen herauszufinden, wie viel Fructose genau in den verschiedenen Lebensmitteln ist.

Wenn Sie glauben, Sie müssen ein Süßungsmittel haben, folgen Sie bitte einigen Richtlinien: