Wir sind - nachdem wir uns vergleichsweise intensiv mit Krill-Öl beschäftigt haben - überzeugt, dass Krill-Öl in der Zukunft eine wichtige Rolle als Nahrungsergänzung spielen wird. Wenn Sie alle Informationen haben, werden Sie das Produkt ganz bestimmt auch zu schätzen wissen. Heute schicke ich Ihnen Teil 4 der Informationen zu diesem neuen Produkt.
Bisher haben Sie von mir drei Gesundheitsbriefe zu Krill-Öl erhalten. Diese drei Ausgaben finden Sie inzwischen alle auch im Online-Archiv:
Krill-Öl – geballte Lebenskraft aus der Antarktis (1)
Krill-Öl – geballte Lebenskraft aus der Antarktis (2)
Krill-Öl – geballte Lebenskraft aus der Antarktis (3)
Krill-Öl-Omega-3-Phospholipide und Fischöl-Omega-3-Triglyceride gehen von Anfang an einen unterschiedlichen Stoffwechselweg. Angefangen bei der Absorption im Darm werden beide Omega-3-Formen auch unterschiedlich im Blut transportiert. Omega-3-Triglyce-ride sind reine Fettmoleküle und werden im Inneren der Blutfette (Lipoproteine) wie andere Fette auch im Blut zu den Zellen transportiert, die dann diese Triglyceride als Energiequelle nutzen. Die Triglyceride werden also entweder direkt in den Mitochondrien der Zelle verbrannt oder in den Fettzellen gespeichert.
Krill-Öl-Omega-3-Phospholipide sind ein Membranbestandteil und werden in die Membranen der Blutfette eingearbeitet und werden nicht im Inneren transportiert. Werden diese Lipoproteine dann von den Organen aufgenommen, so verwenden die Zellen die Membranbestandteile der Lipoproteine direkt für ihre eigenen Membranen. Krill-Öl-Omega-3-Phospholipide landen also daher zu einem viel höheren Prozentsatz in den körpereigenen Zellmembranen als die Omega-3-Fettsäuren aus Triglyceriden. Innerhalb der Zellmembra-nen liegt der eigentliche Zielort der Omega-3-Fettsäuren. Sie entfalten ihre Wirkung bei Entzündungsvorgängen und der Signalübermittlung. Krill-Öl ist daher nicht nur besser bioverfügbar im Blut, sondern auch besser wirksam, da es zu einem höheren Anteil in die Zellmembranen des Körpers eingebaut wird.
In einer Studie hat Ulven (2010) die Wirkung von Krill-Öl mit Fischöl auf die Senkung der Blutfettwerte hin verglichen. Er kam zu dem Schluss, dass Fischöl und Krill-Öl gleiche physiologische Wirkungen haben, in dem beide Öle die Plasma-Triglyceride senken und das HDL-Cholesterin erhöhen, allerdings das Krill-Öl wirksamer ist.
Der HS-Omega-3-Index ist ein neuer Parameter, der eine Aussage darüber macht, wie gut ein Mensch mit Omega-3- Fettsäuren versorgt ist und wie hoch sein Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (Harris 20083), aber auch für psychologische Probleme wie ADHS, PMS und Depressionen ist. Gemessen wird der HS-Omega-3-Index in der Zellmembran der roten Blutzellen: Der Omega-3-Index ist ein zuverlässiger, diagnostischer Parameter, der die kombinierte EPA und DHA-Konzentration als Prozentsatz der gesam-ten Fettsäuren in roten Blutkörperchen präsentiert. Da die Reifezeit der roten Blutkörperchen 90 Tage beträgt, gibt der HS-Omega-3-Index Auskunft darüber, wie gut der Körper in den letzten drei Monaten mit Omega-3-Fettsäuren versorgt wurde. Der HS-Omega-3-Index ist daher ein Langzeitparameter, der eine Momentaufnahme über die letzten drei Monate ermöglicht (ähnlich wie das HbA1c den Langzeit-Blutzuckerspiegel repräsentiert).
Wichtig ist diesbezüglich, dass der Omega-3-Index nur in den roten Blutzellen gemessen werden sollte und ausdrücklich nicht im Vollblut, da ansonsten falsche und zu hohe Werte auftreten. Der Grund dafür besteht darin, dass die Omega-3-Fettsäuren, die sich in den Lipoproteinen im Blut befinden (z. B. nach Fischkonsum), mit gemessen würden.
Von Schacky und Harris fanden heraus, dass der HS-Omega-3-Index linear mit dem Gehalt der Omega-3-Fettsäuren im Herzen korreliert (Harris 2004). Eine einfache Bestimmung des Omega-3-Indexes gibt uns also die Möglichkeit, in das Herz des Patienten zu schauen und auch sein Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zu bestimmen. Gleichzeitig stimmte eine Steigerung des Omega-3-Indexes in den roten Blutkörperchen mit der gleichen Steigerung der Omega-3-Konzentration im Herzen überein. Der Omega-3-Index spiegelt also die Aufnahme von Omega-3 in die Zellmembran von Organen, wie z.B. das Herz, wieder. Daher wird der Index zur Bestimmung des Risikos für koronare Herzerkrankungen verwendet.
Der Omega-3-Index wurde entwickelt, um eine routinemäßige, klinische Bewertung des Risikos für den plötzlichen Herztod zu ermöglichen. Albert fand eine positive Korrelation des Omega-3-Indexes mit dem plötzlichen Herztod heraus. Diese Studie wurde 2002 im New England Journal of Medicine veröffentlicht (Albert 20025). Liegt der HS-Omega-3-Index bei Werten unter 8%, so steigt das Risiko für Herztod mit sinkenden Werten, während es bei Werten jenseits von 11% nicht mehr zu sinken scheint. Da in der Allgemeinbevölkerung in Japan und Korea die Werte für den HS-Omega-3- Index zwischen 8 und 11% liegen, scheint dieser Bereich optimal und sicher zu sein. Bei sehr hohen Werten (>16%) besteht die theoretische Möglichkeit einer Blutungsneigung, die aber von Personen mit noch höheren Werten bisher nicht berichtet wurde.
Aufgrund der Studien liegt der optimale Bereich für den Omega-3-Index bei 8-12%. Die Steigerung des HS-Omega-3-Indexes kann nur durch die langfristig verstärkte Einnahme von Omega-3-Fettsäuren erfolgen. Da rote Blutzellen eine Reifezeit von 90 Tagen haben, kann erst nach Wochen eine Veränderung des HS-Omega-3-Indexes gemessen werden. Bei einem niedrigen HS-Omega-3-Index-Wert von 2% kann allerdings durch die Gabe von 2g Krill-Öl täglich innerhalb von acht Wochen der Wert mehr als verdoppelt und ein durchschnittlicher Wert von 4,6% erreicht werden. Dadurch kann immerhin schon eine 60-prozentige Reduktion des Risikos für den plötzlichen Herztod erreicht werden (Albert 2002).
Im Krill-Öl liegen die Omega-3-Fettsäuren schon als Membranbestandteile (Phospholipide) vor und werden im Blut bereits in den Membranen der Lipoproteine transportiert. Dies und die bessere Bioverfügbarkeit der Omega-3-Phospholipide sind die Gründe dafür, warum Krill-Öl-Omega-3-Phospholipide besser in die Zellmembranen der roten Blutzellen und anderer Organe eingebaut werden als die klassischen Omega-3-Fettsäuren in Triglycerid-form. In einer Studie steigerte 2g Krill-Öl den Omega-3-Index 68% stärker als die gleiche Menge Fischöl und das obwohl Krill-Öl nur 68% des Omega-3-Gehaltes enthält, das 2g Fischöl enthalten. Es kommt also nicht nur auf die reine Menge an Omega-3 an, sondern auch auf die Form der Omega-3-Fettsäuren.
Fisch, der frei im Ozean schwimmt, akkumuliert immer mehr Umweltgifte, die sich dann auch im Fischöl wiederfinden. Die Werte der Umweltgifte im Fisch und in Fischölen steigen weltweit an. Ernährungsorganisationen raten inzwischen Schwangeren vom Fischkonsum ab. Krill und sein Futter leben jedoch im reinsten Wasser der Welt, weit weg von allen Umweltgiften. Krill steht am Anfang der Nahrungskette und reichert daher auch keine Umweltgifte an. Beides sind Gründe dafür, dass Krill-Öl 100-1000 Mal weni-ger Schwermetalle und Umweltgifte enthält als konventionelle Fischöle.
Eine neue Untersuchung des deutschen Umweltbüros analysierte die Schwermetall- Konzentration in den Haaren von 1.884 Müttern und ihrer Kinder in 17 Ländern Europas und korrelierte dies mit dem Fischkonsum. Die Konzentration von Schwermetallen in den Haaren der Mütter und ihrer Kinder unterschieden sich um den Faktor 40 voneinander, je nachdem, in welchem Land sie lebten und wie viel Fisch sie regelmäßig konsumier-ten. Der Quecksilbergehalt in den Haaren von Müttern und ihren Kindern korrelierte direkt mit der Menge an Fisch, den sie aßen. Je mehr Fisch sie aßen, desto höher waren die Quecksilberwerte in den Haaren der Mütter und ihrer Kinder (Ernährungsumschau 201314). In der Gruppe der 120 deutschen Mütter waren die Quecksilberwerte in ihren Haaren viel geringer als in anderen Ländern. Dies lässt sich unter anderem damit erklären, dass deutsche Mütter weniger Fisch essen als Mütter in anderen europäischen Ländern. Für deutsche Mütter und Kinder ist daher Krill-Öl eine ideale Möglichkeit, ihre Omega-3-Versorgung zu verbessern ohne dabei vermehrt Schwermetalle und Umweltgifte aufzunehmen.
Viele seiner hervorragenden Wirkungen verdankt das Krill-Öl seiner enormen antioxidativen Kapazität. Die im Krill-Öl vorliegende, einzigartige Kombination von Antioxidantien aus Astaxanthin und kleinen Mengen Vitamin A und Vitamin E sowie seltenen Flavonoiden erreicht einen antioxidativen Wert von unfassbaren 378 µmol/g. Im Vergleich: Vitamin A und E erreichen nur den Wert von 125, Lutein und Fischöl von 8, Coenzym Q 10 von 11. Lycopin von 58. Dadurch ist Krill-Öl auch ganz besonders stabil und vor „Ranzig werden" gut geschützt - ein weiterer Vorteil gegenüber Fischöl, Leinöl und anderen Omega-3 Quellen, die oxidieren und dann gesundheitsschädlich werden können.
Die antioxidative Kraft des Krill-Öls nützt dem Körper in vielfacher Hinsicht. Die Antioxidantien werden zusammen mit den Omega-3-Fettsäuren in die fettlösliche Zellmembran jeder einzelnen neu gebildeten Zelle eingebaut - immerhin sind das 10 Millionen Zellen pro Sekunde - und schützen sie vor Angriffen von Freien Radikalen, die zu vorzeitigem Zelltod und damit Funktionsverlust oder auch zur Schädigung der Erbinformation im Zellkern bis hin zur Entartung der Zelle führen können. Der antioxidative Schutz der Zellmembran durch Krill-Öl erhöht also deren Stabilität - wichtig bei außergewöhnlich hoher Belastung durch freie Radikale (Sonnenlicht, Rauchen, Stress, Pille, bei allen chronischen Erkrankungen, die stets von hoher Radikalbildung begleitet sind usw.), zur Krebsprophylaxe, zur Verzögerung von Alterungsprozessen, zum Gefäßschutz uvm..