Heute sende ich Ihnen Teil 2 meines Gesundheitsbriefs zu Betaglukan. Dazu einige wenige Vorbemerkungen und Klarstellungen, denn wir erhielten nach meinem letzten Brief natürlich einige Fragen:
Natürlich ist Betaglucan kein Arzneimittel, sondern ein Ballaststoff, der unser Immun-System im Darm aktiviert und somit die körpereigene Abwehr gegen Eindringlinge stärkt.
Der Ausgangsrohstoff für Betaglucan ist Bierhefe – Saccharomyces cerevisiae. Wir verwenden ausschließlich Bierhefe aus deutschen Brauereien, die dem deutschen Reinheitsgebot entsprechen und somit garantiert gentechnisch frei sind. Aus den Bierhefezellwänden wird ein hochreines ß-(1,3)-(1,6)-Glucan in einem schonenden und hochwertigen Produktionsverfahren – unter Verzicht auf aggressive Laugen und Säuren – gewonnen. Es ist äußerst wichtig für die Wirkung von Betaglucan, dass die ß-(1,3)-(1,6)-Glucanmoleküle ohne chemische Veränderung freigelegt werden. Nur der native Zustand der Glucane ermöglicht die Bindung zu den Makrophagen und damit die Verbesserung der Immunreaktion. Weniger hochwertige Produkte nutzen aggressive Chemikalien für die Isolierung des Glucans. Dabei wird jedoch die Wirksamkeit stark eingeschränkt. Auch sind solche Verfahren stark umweltbelastend.
Betaglucan aktiviert die wichtigsten Immunzellen unseres Körpers: die Makrophagen. Die Makrophagen zirkulieren in unserem ganzen Körper und bekämpfen Viren, Bakterien, Pilze, Krebszellen und andere potentielle Schädlinge. Die Stärke unseres Abwehrsystems steht in direktem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der Makrophagen.
Orthomolekular-Mediziner setzen den Immun-Nährstoff vor allem zur Kontrolle viraler Infektionen ein, darunter HIV. Manche dieser Viren, z. B. Herpes-Viren, sind bei vielen Menschen (latent) nachzuweisen und nur ein geschwächter Abwehrstatus führt dazu, dass diese Viren virulent werden.
Ähnliches gilt übrigens für den Epstein-Barr-Virus, der als Auslöser des Chronischen-Müdigkeits-Syndroms gilt, von dem leider immer mehr Menschen betroffen sind. Die erste und wichtigste Gegenmaßnahme liegt hier, wie auch bei der Abwehr chronischer Infektionen oder Hefe-Pilz-Infektionen, in der Stärkung des körpereigenen Immunsystems.
Bei Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass Betaglucan einen starken Schutz vor Strahlenschäden bietet. Wenn sich diese Beobachtungen auch am Menschen bestätigen, könnte dies eine wichtige Hilfe für Krebs-Patienten sein, die sich einer Strahlenbehandlung unterziehen müssen.
Aber vor allem können auch die Gesunden von den immunstärkenden Eigenschaften des Betaglucans profitieren. Leistungssportler zum Beispiel sind starkem oxidativem Stress ausgesetzt, der ihr Immunsystem schwächt und sie für Infektionen anfällig macht. Und auch ältere Menschen sollten sorgfältig auf den Erhalt der natürlichen Abwehrkräfte achten, denn mit fortschreitender Lebensdauer nimmt die Stärke des Immunsystems ganz natürlich ab und bedarf daher einer zusätzlichen Unterstützung.
Betaglucan ist ein natürliches Polysaccharid (Vielfachzucker), das aus Bäcker-Hefe, Hafer und Pilzen gewonnen werden kann. Pilze beinhalten eine Mischung aus Beta-1,3-Glucan und Beta-1,6-Glucan und gelten deshalb als qualitativ besonders hochwertig. Betaglucan ist eine sichere, ungiftige und wirkungsvolle Ergänzung für die, die ihr Immunsystem erhöhen und das Cholesterinniveau senken möchten. Es ist das einzige Glucan, das wirkungsvoll kranzartige Herzkrankheiten verhindert, indem es erheblich das LDL-Blutcholesterin senkt und das (gute) HDL Cholesterin erhöht.
In zahlreichen, viel versprechenden amerikanischen Studien an Tieren in den sechziger Jahren zeigte sich, dass Beta-1,3-Glucan die weißen Blutzellen , genauer gesagt, die Makrophagen und die Neutrophilen aktiviert werden.
Verminderter Immunität, geschwächtem Organismus, bakteriellen- und Virusinfektionen oder Entzündungen (z.B. Angina, Grippe und Erkältung), Allergien, Magen- und Unterschenkelgeschwüren, hohem Cholesterinspiegel, aber auch für Personen nach einer Chemotherapie und Strahlungsbehandlung, zur Förderung der Blutbildung, bei allgemeiner Müdigkeit, Stress und Körperbelastung. Bei kurzfristigem Gebrauch wird es während einer physischen und psychischen Erschöpfung zur Quelle sofortiger Energie. Langfristig wird es von uns zur Vorbeugung gesundheitlicher Beschwerden empfohlen.