Amalgam und seine Wirkungen (Teil 1)

Auf meinen letzten Gesundheitsbrief zum Thema "Ausleitung von Quecksilber" habe ich viele zustimmende Emails erhalten. Einige Emails aus Ihrem Kreise wiesen mich auf die Notwendigkeit kleinerer Änderungen hin. Und immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass das Ausleiten von Quecksilber erstens eine langwierige Angelegenheit ist und zweitens eine nicht zu unterschätzende Notwendigkeit ist, wenn man seine Gesundheit dauerhaft wiederherstellen will. Ich erhielt Emails von Lesern, die mir berichteten,  dass eine professionell begleitete Ausleitung in der von uns beschriebenen Form lebensrettend war. Ich möchte deshalb das Thema mit einem weiteren Gesundheitsbrief vertiefen.

Mit dem heutigen Gesundheitsbrief feiern wir übrigens einen kleinen "Geburtstag". Der heutige Brief trägt - seit ich angefangen habe, Ihnen regelmäßig Tipps für Ihre Gesundheit zu senden - die laufende Nummer 50.

Und noch ein kleiner Zufall will es, dass ich heute Geburtstag habe. Meine Frau hat mir dazu ein Geschenk gemacht: Sie hat mir einen kleinen Aufsatz zum Thema "Amalgam und seine Wirkungen" geschenkt.

Was ist an Geburtstagen sonst noch üblich? Wenn man Geburtstag hat, lädt man seine Freunde ein und gibt ihnen einen aus. Nun, ich möchte Ihnen auch etwas "ausgeben": Den kleine Aufsatz, den mir meine Frau geschenkt hat:

Hier ist er:

Schwermetalle in der Umwelt sind ein Tribut unserer modernen Zeit.

Seit der Industrialisierung werden zunehmend Schwermetalle aus der Erdkruste freigesetzt und landen letztlich über die ganze Erde verteilt in Luft, Wasser und Nahrung. Sie lagern sich mit der Zeit im Körper an und sind nur schwer auszuscheiden. Der heutige Städter ist etwa 500 bis 1000 mal stärker damit belastet als ein Mensch vor der Industrialisierung. Auch bei "geringfügiger" Belastung tragen giftige Metalle zu vielen modernen Krankheiten bei.

Die folgenden Ausführungen möchten einen kurzen Überblick speziell über die Quecksilberproblematik als eines dieser Schwermetalle geben und fußen auf dem Buch von Dr. Mutter: " Amalgam - Risiko für die Menschheit" sowie auf der Veröffentlichung von Frau Dr. Schreiber: "Amalgam und die Folgen."

Was ist Amalgam?

Zusammensetzung von Amalgam

Amalgam bezeichnet die Legierung von Metallen mit Quecksilber (lateinisch amalgama). Es besteht zur Hälfte aus Quecksilber, der Rest verteilt sich auf Silber, Zinn und Kupfer. Alle Bestandteile zählen zu den Schwermetallen. Amalgam ist heute die größte Quelle für Quecksilberbelastungen. 80 bis 90% der Bundesbürger haben durchschnittlich bis zu 12 Amalgamfüllungen. Jedes Jahr werden bei uns 20 Tonnen Quecksilber für die Herstellung von 53 Millionen Amalgamplomben verbraucht. Nach 10 Jahren befindet sich in den Plomben nur noch die Hälfte des ursprünglich vorhandenen Quecksilbers. Dadurch werden die Füllungen kleiner, es entstehen Randspalten, in die sich Bakterien setzen. So müssen alte Füllungen von Zeit zu Zeit ersetzt werden.

Die Geschichte des Amalgams

Die Chinesen behandelten 2000 Jahre früher als die Europäer die Syphilis mit Quecksilber, auch die Zahnfäule kurierten sie bereits durch Plomben. Griechen und Römer verwendeten Quecksilber zu kultischen Zwecken. Ab dem 9. Jahrhundert benutzten die Araber quecksilberhaltige Salben und heute noch gebrauchen sie quecksilberhaltigen Puder gegen Kopfläuse. Bekannt wurde im 16. Jahrhundert die Quecksilberkur (Kalomel) gegen Syphilis. In Europa kennt man Amalgam seit 150 Jahren. Im 19.Jh. führten die Franzosen Regnat und Taveau diese Technik der Zahnfüllung ein. Die ersten Ärzte, die Amalgam nach Amerika brachten, wurden als Scharlatane verhaftet (daher übrigens der Begriff "Quacksalber") und der Gebrauch verboten. In Amerika gab es einen Amalgamkrieg, in Deutschland hingegen verordnete es Hitler als Pflichtfüllung zur Reaparatur der Zähne. Es ist billiger als Gold und wird noch heute von Zahnärzten verwendet und von Krankenkassen bezahlt.

Wie gelangt Quecksilber in den Körper?

Die Freisetzung von Quecksilber aus Amalgam erfolgt durch Kauen und Zähneknirschen, heiße oder saure Speisen und Getränke (Cola, Limonade, Kaffee, Essig, saure Früchte usw.) und durch Zucker und zuckerhaltige Nahrung, die innerhalb von 5 Minuten von Bakterien in Säure verwandelt werden. Zähneputzen mit fluorid- und schleifmittelhaltigen Zahncremes trägt ebenso dazu bei wie das Tragen von Goldlegierungen und metallhaltigen Brücken im Mund. Elektromagnetische Strahlung durch Bildschirme und Handys kann ebenfalls dazu beitragen und Rauchen als Säurespender ist nicht zu unterschätzen.. Sie wissen es ja sicher noch aus der Schule: Säuren lösen Metalle.

Ausbreitung von Quecksilber im Körper

82 % des Quecksilbers werden als Dampf durch die Lunge aufgenommen und im Nervensystem abgelagert. 7 % gelangen über das Essen in den Körper, davon wird jedoch nur wenig resorbiert und der Rest mit dem Stuhl ausgeschieden. Ionisiertes (elektrisch leitfähiges) Quecksilber wird zu 10 bis 15 % aufgenommen. Es gelangt in Blut, Lunge, Darm und Nieren, wobei die Nieren oft allergisch bis zum Nierenversagen reagieren, wenn die Belastung hoch ist. Schwermetalle gehören zu den wichtigsten Faktoren, die in den Zellen oxidativen Stress verursachen und die Antioxidantien im Körper aufbrauchen. Hohe Blutfettwerte und Cholesterinerhöhung können ebenfalls auf Schwermetallen beruhen. Um Schwermetallablagerungen herum bilden sich im Körper lokale Tumore. Sie bewirken ansonsten emotionale Instabilität und Unzufriedenheit. Aus den Amalgamplomben wird kontinuierlich Quecksilber als Dampf abgegeben, der beim Einatmen über die Lunge ins Blut oder direkt über die Geruchsnerven ins Gehirn gelangt. Die übrigen Amalgambestandteile werden durch Korrosion gelöst und gelangen in den Darm. Dort bildet sich durch die Darmbakterien das giftige Methylquecksilber, das von hier in Nieren, Gehirn und Leber gelangt und meist neurologische Störungen verursacht.

Warum schadet Quecksilber dem Körper?

Die Giftigkeit von Quecksilber hängt vor allem von seiner Neigung ab, sich an Schwefel zu binden. Schwefel ist Bestandteil vieler Proteine im Körper, z.B. von Cystin, Cystein und Methionin. Proteine wiederum sind Hauptbestandteile von Enzymen, die den Stoffwechsel abwickeln, Energie und Hormone produzieren und Schlacken entsorgen. Quecksilber bindet sich an die Schwefelgruppen der Enzyme und blockiert sie damit.. Außerdem kann dieses Schwermetall Spurenelemente wie Selen und Zink von ihren Bindungsstellen in Enzymen verdrängen, die damit ihre Wirksamkeit verlieren. Es entsteht ein Spurenelementmangel. Durch die Bindung an Zellmembranproteine hemmt Quecksilber - aber auch Aluminium, Blei und Cadmium - den Transport von Calcium, Kalium und Natrium in die Zellen, was deren Funktion einschränkt .Zu allem Überfluss bildet es auch noch verstärkt freie Radikale, die allen Geweben und Organen Schaden zufügen können. Es beteiligt sich an der Entstehung von Autoimmunkrankheiten, beschleunigtem Altern, Krebs, Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw.

Eine neue Erkenntnis ist, dass Bakterien bei Anwesenheit von Amalgam gegen das Quecksilber resistent werden und gleichzeitig auch nicht mehr auf verschiedene Antibiotika reagieren.

Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln:

Was bringt den Doktor um sein Brot?
a: die Gesundheit, b: der Tod.
Drum hält der Arzt, auf dass er lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.

Eugen Roth