Fehlen Ihnen Vitamine? Rückenschmerzen, Bandscheibenbeschwerden

Heute bekommen Sie einen weiteren Selbsttest, mit dem Sie prüfen können, ob Sie einen Mangel an wichtigen Nährstoffen haben. Die heutige Frage lautet: Braucht Ihr Rücken Vitamine?

Meine Selbsttests geben Ihnen Hinweise auf Ihren persönlichen Vitaminstatus. Anhand von oft ganz geringfügigen Warnsymptomen können Sie herausfinden, ob Sie sich bereits im Grenzbereich ernstzunehmender Beschwerden oder gar Krankheiten befinden.

Der Mangel an Vitaminen oder anderen Nährstoffen führt unverzüglich zu ersten Warnsymptomen. Erst viel später kommt es dann irgendwann zu Befindlichkeitsstörungen, Beschwerden oder gar ersten Krankheiten. Diese Warnsymptome haben also auch eine positive Seite: Sie ermöglichen einfache Selbsttests, die über Nährstoff- und ganz speziell über Vitaminmangel Aufschluss geben können. Sie müssen nicht immer umfangreiche Untersuchungen beim Arzt über sich ergehen zu lassen, um herauszufinden, ob und welche Vitamine Ihnen fehlen.

Bisher sind in dieser Serie folgende Gesundheitsbriefe erschienen:

  1. Fehlen Ihnen Vitamine? Gedächtnisschwäche, Vergesslichkeit, Konzentrationsmangel
  2. Fehlen Ihnen Vitamine? Durchfall, Blähungen, Verstopfung
  3. Fehlen Ihnen Vitamine? Krampfadern, Hämorrhoiden, Unterschenkelgeschwüre
  4. Fehlen Ihnen Vitamine? Erkältungen, Entzündungen
  5. Fehlen Ihnen Vitamine? Zahnfleischbluten, Zahnfleischschwund, Löcher in den Zähnen
  6. Fehlen Ihnen Vitamine? Juckreiz, Hautausschlag, Entzündungen

Braucht Ihr Rücken Vitamine?

Beantworten Sie die folgenden Fragen ganz ehrlich mit Ja oder Nein.

  1. Schlafen Sie nachts in gekrümmter Haltung? 
  2. Knirschen Ihre Nackenwirbel, wenn Sie Ihren Kopf bewegen? 
  3. Haben Sie starkes Übergewicht? 
  4. Fällt es Ihnen schwer, über längere Zeit kerzengerade zu stehen? 
  5. Leiden Sie öfter unter Hexenschuss und/oder Ischias, oder tut Ihnen Ihre Bandscheibe manchmal weh?   
  6. Arbeiten Sie am Schreib- oder Küchentisch vornübergebeugt? 
  7. Schlafen Sie auf sehr weicher Unterlage? 
  8. Haben Sie häufig Entzündungen an unterschiedlichen Körperstellen? 
  9. Sind Sie beim Aufstehen nach längerem Sitzen steif?

Auswertung der Antworten

Wenn Sie zweimal mit Ja antworten, sind Ihre Rückenmuskulatur und Wirbelkörper noch nicht angegriffen.

Bei drei- bis fünfmal Ja ist der Zellstoffwechsel Ihrer Muskeln gestört; was meist fehlt, sind die Eiweißaminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin, die ohne Vitamin B6 (Pyridoxin) nicht in Muskelgewebe eingebaut werden können. Vitamin B6 braucht für diesen Einbau die Unterstützung von Vitamin B2 (Riboflavin). Menschen mit Rückenproblemen leiden häufig unter einem Mangel an diesen Vitaminen. Für die Elastizität und Spannkraft der Rückenmuskulatur wird Vitamin B5 (Pantothensäure) benötigt, Hauptbestandteil des Energiestoffes Coenzym A. Wir empfehlen eine hochwertige Mischung von Aminosäuren sowie Vitamin B-Komplex.

Wenn Sie sechsmal oder noch öfter mit Ja antworten, tragen womöglich auch entzündete Nerven oder beschädigte Wirbelkörper zu Ihren Rückenproblemen bei. Das B-Vitamin Cholin baut Neuralgien ab, Vitamin E wirkt entzündungshemmend auf die Synthese von Leukotrienen und Prostaglandinen, Vitamin C senkt Histamin Konzentrationen und baut auf diese Weise ebenfalls entzündliche Erscheinungen im Rückenbereich ab. Eine kurmäßige Anwendung von einem Vitamin B-Komplex, Vitamin E, Vitamin C-Komplex und ausgewählten Eiweißbausteinen kann sehr hilfreich sein.