Noch ein neues Projekt: EGE e.V.

Nachdem ich Ihnen in der letzten Woche vom Projekt richtig-gesund.tv berichtet hatte, kommt heute eine weitere Nachricht über eine Neugründung:

Die Europäische Gesellschaft für gesunde Ernährung und Gesundheit im Allgemeinen gemeinnütziger Verbraucherverein e.V.

Der Hintergrund: Seit vielen Jahren ist es einem Kreis von Fachleuten ein Dorn im Auge, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung leider nicht wirklich unabhängig ist und seit vielen Jahren nicht mehr die Interessen der Bevölkerung vertritt, die nach unabhängigen Informationen sucht. Die DGE wird zunächst durch Steuergelder finanziert und auch zunehmend von der Industrie gesponsert. Viele Fachleute sind der Ansicht, dass die DGE die falschen Interessen vertritt und auch sonst wenig hilfreich ist, wahre und im täglichen Leben anwendbare Vorschläge für eine gesunde Ernährung zu verbreiten. Insbesondere die auf Veröffentlichungen der DGE zurückzuführenden Verzehrempfehlungen für Vitalstoffe entsprechen schon lange nicht mehr dem aktuellen Stand der Forschung.

In diesem Kreis ist nun die Idee geboren worden, eine eigene Institution zu gründen, um wirklich unabhängig von den Spenden der großen Lebensmittelkonzerne und der pharmazeutischen Industrie über gesunde Ernährung zu berichten. Ich habe mich entschlossen, eines der Gründungsmitglieder zu sein und diese Gruppe mit Rat, Tat und Engagement zu unterstützen. Denn es wird höchste Zeit, dass wahre Informationen und nicht von der Großindustrie gefärbte Informationen verbreitet werden.

Auf den Seiten des Vitalstoff-Journal finden Sie zwei Beiträge, die unsere Kritik an der DGE untermauern: Wissenschaftler hinterfragen die Ernährungsberatung der DGE und Verwirrung durch dumme Nüsse von der DGE

Heute möchte ich Ihnen diesen neuen Verein vorstellen.

Aller Anfang ist schwer

Seit einigen Tagen gibt es eine neue Internetseite: 

http://www.ege-ev.eu/

Auf diesen neuen Seiten finden Sie einige wenige erste Beiträge, aber bekanntlich ist ja jeder Anfang schwer. Doch es sollen natürlich weitere Beiträge folgen.

Sie finden dort auf den neuen Seiten zunächst Hinweise auf den Vorstand, die Zielsetzungen dieses neuen Vereins und die Kurzbeschreibung eines ersten Projekts, über das ich Sie im weiteren Verlauf dieses Gesundheitsbriefs gern informieren möchte: Mikronährstoffmangel durch Arzneimittelgebrauch.

Wer wir sind und was wir wollen

Wir, die Gründer des EGE e.V., sind ein bunt gemischter Haufen aus Naturwissenschaftlern, Heilberuflern, Kaufleuten und Rechtsanwälten. Uns allen gemein ist unser Idealismus. Der Wunsch, etwas in der Welt zu verändern. Wir sind davon überzeugt, dass wir Menschen viel gesünder sein und bleiben könnten, wenn wir uns richtig ernähren würden, ausreichend Sport treiben und uns weniger Stress aussetzen würden.

Wirtschaftliche Abhängigkeiten führen in vielen Fällen dazu, dass nicht alle, unvollständige oder auch, im schlimmsten Fall, unrichtige Informationen den Verbraucher erreichen.

Unser Anliegen ist es, dass sich Verbraucher möglichst umfassend und unabhängig zu den Themen gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und Gesundheitsprävention informieren können. Zu diesem Zweck fördern wir unabhängige wissenschaftliche Forschungen zu eigenen Fragestellungen oder unterstützen unabhängige Wissenschaftler dabei, den Antworten zu einer gesunden Lebensweise ein Stück näher zu kommen.

Darüber hinaus sammeln und veröffentlichen wir möglichst viele Informationen rund um das Thema gesunde Ernährung und Gesundheit im Allgemeinen.

Diese Informationen können durchaus auch widersprüchlich sein. Aber nur, wer beide Seiten kennt, kann sich ehrlich zu einem Thema eine Meinung bilden.

Natürlich haben auch wir eine eigene Meinung, die wir gerne an geeigneter Stelle zum Ausdruck bringen. Die Entscheidung jedoch, was für Sie richtig ist, sollen Sie am Ende allein treffen. Wir hoffen, dass wir Ihnen dabei helfen können.

Bleiben Sie gesund!

Gerne greifen wir Ihre Anregungen oder Kritik auf. Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Einfach eine Email an: vorstand@ege-ev.eu

Wir fördern Wissenschaft und Forschung, für Ihre Gesundheit!

Gesundheitsprävention ist eigentlich leicht umzusetzen. Gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Ertüchtigung, Abschalten vom Alltagsstress, helfen Krankheiten zu vermeiden und länger gesund und fit zu bleiben.

Indes, ein Hobby zum Entspannen oder einen Sport zu finden, fällt nicht schwer. Vernünftige Informationen zum gesunden Essen, jedoch sehr. Unabhängige Aufklärung tut not.

Als gemeinnütziger Verbraucherverein vertreten wir Ihre Interessen. Auf unseren Seiten präsentieren wir Ihnen vielfältige Informationen zur gesunden Ernährung und allgemeinen Gesundheitsprävention. Stets sind wir bemüht, Sie umfassend zu informieren, damit Sie sich selbst ein Bild machen können. Ehrliche Antworten zu finden, ist unser Ziel.

Deshalb fördern wir eine unabhängige Ernährungswissenschaft, im Bestreben nach gesundheitlicher Aufklärung.

Durch vorläufigen Bescheid vom 1. August 2012, hat uns das Finanzamt Düsseldorf wegen Förderung von Wissenschaft und Forschung als gemeinnützig anerkannt.

Mit Ihrer Spende fördern Sie die konzernunabhängige Forschung und unterstützen unsere Aufklärungsarbeit. Bitte helfen Sie mit, damit Gesundheit eine Chance hat.

Das erste Projekt: Mikronährstoffmangel durch Arzneimittelgebrauch

Bei meinen Recherchen zu den Wirkungen und Stoffwechselwegen der Folsäure, stieß ich auf einen bemerkenswerten Hinweis: Das Resorptionsmaximum der Folsäure liegt im Dünndarm bei einem pH-Wert von etwa 6,3.

Folsäure hat nicht nur eine essentielle Bedeutung für die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit und gesunde Entwicklung eines Embryos. Sie gilt auch als wichtiger Faktor bei der Regulation des Homocysteinspiegels. Ein erhöhter Homocysteinspiegel kann unter anderem Gefäßschäden verursachen.

Folgerichtig sollte eine unzureichende Versorgung mit Folsäure mitverantwortlich sein, für die Entstehung von Gefäßerkrankungen.

Während es seit Jahren bekannt ist, dass verschiedene Nahrungsmittel die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen können, steht die verminderte Aufnahme von Mikronährstoffen durch Medikamentengebrauch kaum im Fokus. Dabei fand ich durchaus Quellen, die meinen Verdacht untermauern, dass Präparate, die den pH-Wert im Magen verändern, auch pH-Wert abhängige Resorptionsprozesse im Dünndarm verändern können.

Im Rahmen des Vereinsprojektes "Mikronährstoffmangel durch Arzneimittelgebrauch", sollen solche Zusammenhänge wissenschaftlich aufgeklärt werden.

In unserem ersten Studienansatz wollen wir uns der Folsäure widmen. Teil 1 der Studie soll untersuchen, ob der Gebrauch von Magensäure hemmenden Mitteln bei normalem Folsäureangebot in der Ernährung zu einem verminderten Folsäurespiegel führt. Sollte sich dies bestätigen, wird Teil 2 untersuchen, ob eine Supplementierung mit Folsäure dem entgegen wirken kann.

Sie arbeiten bereits an diesem Thema, oder bearbeiten ähnliche Fragestellungen? Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, damit wir über eine Zusammenarbeit oder Fördermöglichkeiten sprechen können.

Apotheker Andreas Binninger, Vorstand EGE e.V. vorstand@ege-ev.eu